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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 8

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K. F. antwortet Eb. Berthold von Mainz auf dessen ihm durch den ksl. Rat Dr. Johann Fuchsmagen überbrachten Vorschlag, sich vor dem Zug zur Befreiung Kg. Maximilians mit den rheinischen Kff. an einem Ort außerhalb Kölns zu beraten. Er weist den Eb. auf die Länge der Haft Kg. Maximilian hin, gegen die er deshalb nicht früher eingeschritten sei, weil er so spät Kenntnis davon erhalten habe. In Anbetracht dessen und der wenig erfolgreichen bisherigen Verhandlungen lehnt er neue Verhandlungen ab, da sie die Haft Maximilians weiter verlängern. Da dadurch auch der Deutschen Nation die allein mit mannlicheit und lange Zeit innegehabte Ehre und Würde des hl. Reichs entzogen werde, würde er (Berthold) dies zeitlebens bereuen. Deshalb hält er in Anbetracht der gebotenen Eile an seinem Ausschreiben1, sich nach Köln zu begeben, fest, um von dort aus seine Pläne unverzüglich in die Tat umzusetzen. Er gebietet ihm unter Hinweis auf seine fürstliche Hilfspflicht schnellstens auf dem ihm am bequemsten erscheinenden Weg gerüstet in Köln zu erscheinen, bittet um entsprechende Mitteilung und verspricht ihm abschließend auch im Namen seines Sohnes, sich ihm und dem Stift gegenüber ewig dankbar zu zeigen.

Originaldatierung:
Am montag nach dem suntag Quasimodogeniti (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.p. - KVv: Dem erwirdigen Bertolden ertzbischoffen zu Meintz, des heiligen romischen reichs zu Germanien ertzcantzler, unserm lieben neven und churfürsten (Adresse) (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift im Hess. StA Darmstadt (Sign. C 1 A n. 71, Bl. 110r-111r), Pap. (18. Jh.).

Anmerkungen

  1. 1Siehe H. 8 n. 479.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 8 n. 480, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1488-04-14_1_0_13_8_0_12488_480
(Abgerufen am 28.03.2024).