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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 8

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K. F. belehnt Heinrich von Dersch mit einer in der Astheimer Mark gelegenen Rheinaue, die diesem der bisherige Lehnsinhaber Kunz (Conz) Echter, der sie wiederum von dem verstorbenen Hans ( Henn) Fulschüssel (Fulleschussel) gekauft hatte, vertraglich überlassen und ihm (K. F.) aufgelassen hat, mit all ihren begriff, rechten, nuczen, gültten und zugehörungen, jedoch unbeschadet der Rechte von Kaiser und Reich sowie anderer, und gebietet ihm, den gewöhnlichen Eid bis sannt Martins tag (November 11) an seiner Statt vor Gf. Ruprecht von Solms, Domkustos zu Mainz, abzulegen.

Originaldatierung:
Am montag nach unsers herrn Fronleichnams tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. - KVv: Rta Lucas Snitzer (Blattmitte); lehen br(ief) Heinr(ich) von Derß ime ist aber nit nach kom(m)e(n) (rechter Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im Hess. StA Darmstadt (Sign. A 5 53/1), Perg., S ehedem an Ps. ab und verloren.

Die Rheinaue war 1442 Juni 2 von Kg. F. dem Hans Fulschüssel von Nierstein und 1467 November 16 dem Kunz Echter verliehen worden (Chmel n. 570 u. n. 5249). Wie dem rücks. Kanzleivermerk zu entnehmen ist, nahm der Belehnte das Lehen nicht an, so daß bereits 1474 Dezember 2 als neue Lehnsinhaber Hans von Walbrunn und Heinrich Mossbach begegnen (Chmel n. 6935). Bis Ende des 18. Jhs. hieß die Aue Walbrunnische Aue, danach bis heute Ludwigsaue. Vgl. Weinheimer, Rheinauen S. 202f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 8 n. 338, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1473-06-01_1_0_13_8_0_12346_338
(Abgerufen am 29.03.2024).