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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 8

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K. F. teilt Walter und Gottfried von Reifenberg, Simon von Schenkwald, Gerhard von Buseck gen. Russer (Rosser), Johann Schenk von Schweinsberg, Sohn des verstorbenen Guntram, Henne von Schwalbach, Sohn Volprechts d. Ä. Kraft von Rodenhausen, Hermann Löw (Leuwe) von Steinfurth, Gerlach von Rodheim, Gerhard von Rheinberg (Rinberg), Gottschalk von Liederbach d. J. Werner von der Reben, Eckhard von Hohenfels, Erwin Dugel (Togel) (von Karben), Walther von Vilbel, Hans von Wallenstein (Waldenstein) d. J. Georg von Buchenau, Volkin von My(n)witz, Hans von Urbach, Philipp Sinold (Symolt), Hans Urbacher, Gernand Leffel (Loffel), Hentze Krebs, Hen Eichsfelder d. J. Hengin von Ilbenstadt, Peter vom Goldstein, Hans Hiltbrant gen. Brandenburger, Wilhelm von Velsdorf, Axheim, Clas Hulheck, Clas Scherrer von Eppstein, Jost von Rothwesten (Roitworsten), Hans Francken, Hans Ridmel (?), Hans Smit gen. von Horne, Michel Cunlyn, Hen und Ymbrich von Dorheim, Gebrüder, Johann Cremilt von Reifenberg (Riffenberg), Bartholomäus Conrad von Grüningen, Heinrich Slymph, Andres und Hentze von Karben, Contze von Nordlingen, Peter Vasant, Muß Henne, Dietz Vogt von Fronhausen, Clas Smyt und seinem Sohn Henslin, Jorg Großmann (Groyßman), Hans Becker, Henne von Wiesbaden, Friedrich von Usingen, Hans Speck, Konrad Snorphil, Hentze und Contze vom Gauwe, Clas von Birken, Peter und Konrad von der Bergstraße, Hentz von Koblenz, Paul vom Ru (?), Hentz Griffe sowie Gobel und Hans von der Nahe mit, er habe erfahren, daß sie und ihre Anhänger wegen vermeintlicher Schuldforderungen an den Eb. Adolf von Mainz und sein Stift die in der Stadt Mainz, im Stift und anderswo im Erzbistum ansässige Geistlichkeit bedrängt und geschädigt hätten. Damit handeln sie dem dieser gewährten ksl. Schutz, der Carolina,1 der Reformatio2 und anderer von ihm und seinen Vorgängern am Reich, insbesondere K. Karl (IV.), erteilten Privilegien zuwider, denen zufolge die genannte Mainzer Geistlichkeit nicht für die Schulden des Eb. und seines Stifts haftbar und somit auch nicht gerichtlich zu belangen ist, da ihre Kirchen und Güter allein der Fürbitte um Seelenheil und der Mehrung des Gottesdienstes dienen und von denjenigen des Eb. geschieden sind. Der K. stellt fest, daß sie durch ihre Zuwiderhandlungen den von den gen. Privilegien vorgesehen Strafen, namentlich dem höchsten Bann, der ksl. Acht und 100 Mark Gold, verfallen seien, und befiehlt ihnen auf Klage seines Kammerprokurator-Fiskals und Rats Jorg Ehinger, Dr. beider Rechte, ernstlich bei einer an die ksl. Kammer zu zahlenden Pön von 100 Mark Gold, die Beschwerungen innerhalb von 15 Tagen nach Verkündung dieses Briefs abzustellen, dies den Betroffenen durch versiegelte Briefe selbst anzuzeigen und mögliche Ansprüche an diese an den enden, do hyn sye gehorent vorzubringen. Sollten sie diesem Gebot nicht nachkommen, lädt er sie auf den 45. Tag nach Ablauf der festgelegten Frist bzw. auf den ersten darauf folgenden Gerichtstag peremptorisch zu rechtlicher Verantwortung vor sich, legt fest, daß die Verkündung dieser Ladung, sofern sie nicht rechtzeitig zu huse, zu hoffe oder under augen geschehe, durch Anschlag an eyner oder zweyn kirchdorn oder andern offenbarlichen enden in Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen oder in anderen Städten und Dörfern im Umkreis von ein bis drei Meilen Wegs ihres jeweiligen Wohnsitzes vorgenommen werden soll, und weist abschließend darauf hin, daß auch im Falle ihrer Abwesenheit verhandelt werden wird.

Originaldatierung:
Am syebenundzwentzigsten dag des mandes novembris. (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Durch den Notar Hermann Sternberger, Kler. der Diöz. Mainz, beglaubigte Abschrift im Hess. StA Darmstadt (Sign. E 12 n. 248/7, Bl. 9), Pap. (15. Jh.). - Nur mit Jahresangabe versehener Repertorialeintrag in der Registratura privilegiorum clero Mogunt. concessorum et confirmatorum Romanorum imperatoribus et regibus im Hess. StA Darmstadt (Sign. E 5 B 3 n. 299/1 S. 14), Pap. (1705).

Anmerkungen

  1. 1Siehe H. 8 n. 58 Anm. 1.
  2. 2Siehe H. 8 n. 51.

Registereinträge

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 8 n. 242, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1466-11-27_1_0_13_8_0_12250_242
(Abgerufen am 29.03.2024).