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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 7

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K. F. bittet Kg. Karl (VIII.) von Frankreich, den von ihm unter einem Vorwand1 getroffenen generellen Widerruf aller von seinem verstorbenen Vater, Kg. Ludwig (XI.), verfügten frommen Stiftungen, unter ihnen die dem im besonderen Schutz von Kaiser und Reich stehenden Aachener Marienstift auf ewige Zeiten verbriefte Anweisung von jährlich 4000 Pfund Tournosen, in Anbetracht dessen, daß diese Kirche von seinem (K. F.'s) Vorgänger, Karl d. Gr. vestre vero familie princeps, mit monumentis ac ossibus und anderem ausgestattet worden sei, und sie von Anfang an Monat für Monat seines Vaters und dessen Vorgängern durch Vigilien, Messen, Fürbitten und Gebeten bei Tag und Nacht gedacht habe, zurückzunehmen und die Auszahlung des Geldes entsprechend dem Willen des Vaters zu veranlassen.

Originaldatierung:
Ultima die mensis decembris (nach Kop.)

Überlieferung/Literatur

Org. noch nicht aufgetaucht, den Kopien zufolge in Lat. - Kop.: Abschrift im Domarchiv Aachen (Sign. VII 8/1) (15. Jh.). - Weitere Abschrift ebd. (15. Jh.).

Zu den Schenkungen Ludwigs XI. an das Aachener Marienstift siehe Peltzer, Die Beziehungen Aachens zu den französischen Königen, S. 176ff.

Anmerkungen

  1. 1Ein Vorwand wurde in der Behauptung Kg. Karls gesehen, Kg. Ludwig selbst habe das Legat zu seinen Lebzeiten widerrufen, vgl. bes. Domarchiv Aachen VII 8/2.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 7 n. 679, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1485-12-31_1_0_13_7_0_11845_679
(Abgerufen am 29.03.2024).