Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 7 n. 397

1474 Januar 15, Köln

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K. F. gebietet Richtern und Urteilssprechern des Hofgerichts zu Rottweil aufgrund einer Klage von Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln, dort würde gegen sie und ihre Bürger entgegen ihren ksl. Privilegien, denen zufolge gegen sie und ihre Güter weder vor dem Hofgericht zu Rottweil noch vor einem anderen Gericht, sondern allein in der Stadt Köln prozessiert werden dürfe¹, trotz mehrfacher Belehrung durch eingereichte Transsumpte rechtlich vorgegangen, unter Androhung der in den Kölner Privilegen vorgesehenen Strafen, von Ladungen und Gerichtsverhandlungen Abstand zu nehmen und alle Kläger rechtlich an die Stadt Köln zu verweisen. Er erklärt alle Zuwiderhandlungen im vorhinein für ungültig.

Originaldatierung:

Am funfftzehennden tag des monats january.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.p.d.i. - KVv: Rta Lucas Sniczer (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im HASt Köln (Sign. HUA 3/13219, früher: Köln und das Reich, Briefe 801), Perg., wachsfarbenes S 15 mit wachsfarbenem S 16 vorn eingedr. an purpur-grüner Ss. - Kop.: Transsumiert in der Urk. des Offizials der Kölner Kurie, not. ausgefertigt von Bernhard von Orsoy, Kler. der Kölner Diöz., Notar der Kölner Kurie und sententiarius iuratus, de dato 1495 Januar 9, auf Befehl des kgl. Kammerrichters kollationiert zu Frankfurt 1495 November 9 von Dr. Ivo Wittich und Dr. Nikolaus von Heynitz, beide Beisitzer am kgl. Kammergericht, ebd. (Sign. K/14694). - Abschrift ebd. (Sign. HUA Kopiar 1, fol. 217v) (15. Jh.). - Abschrift ebd. (Sign. HUA Kopiar 8, fol. 23r-24r) (17. Jh.).

Reg.: Chmel n. 6829. - Mitt. StK 25, S. 350 u. 38, S. 179 sowie 39, S. 113.

Anmerkungen

1. ¹Vgl. das Privilegium de non evocando Kg. Sigmunds von 1415 April 6 in RI XI, n. 1569.