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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 6

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K. F. teilt allen Reichsuntertanen mit, daß dem Hans Bernhard von Eptingen durch ein Urteil des Landgerichts, das von den Städten Ensisheim, Altkirch, Pfirt, Rheinfelden, Säckingen, Laufenburg und Waldshut sowie von drei Landschaften besetzt wird, folgende Personen als Eigenleute zugesprochen worden seien: Heini Bielasser, dessen Sohn Lienhart, Werli Meck, Henßli Ennen Sohn, Konrad Tuttinger und Stephan Tockg. Dennoch hätten sich diese des Mords, der Körperverletzung und des Raubs an anderen Knechten des Hans Bernhard von Eptingen sowie der Sachbeschädigung schuldig gemacht und trotz eines Urteils des Landgerichts der Landgrafschaft Sisgau, das sie in die mordacht erklärt habe, weitere Untaten begangen. Da sich die sechs Übeltäter entsprechend der ordnung und saczung der guldin bulle, unser (F.) gemeinen kuniglichen reformacion1 und des Landfriedens2 on ferrer erclerung in der Reichsacht und Aberacht befinden, befiehlt K. F. bei Androhung einer Pön von vierzig Mark Gold, selbige weder zu hausen, zu hofen noch sonst in irgendeiner Form zu unterstützen, sondern sie zu ergreifen und dem Recht entsprechend gegen sie vorzugehen. Am funffczehenden tag des monats septembris.

Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. (nach Kop.)

Überlieferung/Literatur

Kop. Abschrift 15. Jh., beglaubigt durch den Notar Fridrich de Münderstat, im StA Zürich (Sign. A 176,1,54), Pap.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. H. 6 n. 58 Anm. 2 und 3.
  2. 2Vgl. H. 6 n. 104 Anm. 1.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 6 n. 123, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1474-09-15_1_0_13_6_0_11101_123
(Abgerufen am 25.04.2024).