Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 5

Sie sehen den Datensatz 84 von insgesamt 354.

Kg. F. belehnt Pfgf. Stephan (von Simmern-Zweibrücken) mit den ehedem Kg. Wenzel2 und dem Reich durch den Tod Johanns von Kirkel3 heimgefallenen und durch Kg. Sigmund4 an ihn verliehenen Lehen in gleicher Weise, wie K. Sigmund sie Stephan selbst verliehen hatte und wie Johann und sein Vater Ludwig (von Kirkel) sie innehatten, namentlich mit der Feste Kirkel samt Mannen und Burgmannen sowie den Dörfern Limbach5, Einöd, Dörrenbach, Lautenbach, Fürth, Hassel, Volkerskirchen, Erbach, Reiskirchen und Büdingen mit Wäldern, Fischereien, Wildbännen, Wiesen, Mühlen, Teichen sowie allen anderen Zugehörungen und Rechten, besonders dem Geleit in dem Dorf Limbach auff der straß, doch vorbehaltlich der Rechte von Kg. und Reich sowie anderer. Der Kg. bestimmt, daß Stephan dafür den gewöhnlichen Eid bis Weihnachten an seiner Statt gegenüber Pfgf. Ludwig bei Rhein ablegen soll.

Originaldatierung:
An sant Veits tag (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift im Hess. HStA Wiesbaden (Sign. Abt. 149 A: Nassau-Saarwerden, Akten n. 1 [n. 10]), Pap. (16. Jh.). - 3 Abschriften ebd. (Sign. Abt. 149 A: Nassau-Saarwerden, Akten n. 1 [n. 11-13]), Pap. (17. Jh.).

Anmerkungen

  1. 1Die Abschriften haben das Inkarnationsjahr 1428, jedoch läßt sich das richtige Jahr zweifelsfrei aus der Angabe des 9. Jahres des Königtums und dem Ausstellungsort (vgl. dazu Chmel n. 2455, 2457 von 1448 Juni 11 bzw. 21, Graz) erschließen.
  2. 2Kg. Wenzel hatte mit den durch Johanns Tod heimgefallenen Lehen am 19. Februar 1387 Pfgf. Ruprecht d. Ä. bei Rhein belehnt; vgl. dazu die 4 Abschriften der Belehnungsurkunde im Hess. HStA Wiesbaden (Sign. Abt. 149 A: Nassau-Saarwerden, Akten n. 1 [n. 4-7]), Pap. (16. bzw. 17. Jh.).
  3. 3Johann war 1386 vor dem 6. September gestorben.
  4. 4Vgl dazu die Belehnungsurkunde Kg. Sigmunds für Pfgf. Stephan von 1431 Februar 25 ( RI XI n. 8285).
  5. 5Limbach wird in der Urkunde von 1387 (vgl. oben Anm. 2) ebenso wie die übrigen Ortschaften noch nicht erwähnt. Am 21. Januar 1398 belehnte Kg. Wenzel Pfgf. Ruprecht (III.) bei Rhein mit diesem Dorf, das zuvor dessen Vater Ruprecht (II.) und der ohne Hinterlassung erbberechtigter Nachkommen (am 18. Juli 1397) verstorbene Gf. Heinrich von Saarwerden gemeinschaftlich innegehabt hatten; vgl. dazu die Abschrift der Belehnungsurkunde im Hess. HStA Wiesbaden (Sign. Abt. 149 A: Nassau-Saarwerden, Akten n. 1 [n. 8]), Pap. (17. Jh.). Die restlichen Dörfer werden erst in der Urkunde Kg. Sigmunds (vgl. oben Anm. 4) genannt.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Dr. Bernd Gölzer, eingereicht am 15.02.2014.

Druck nach dem Original im Pfalz-Zweibrücker Archiv [mit Datum 1448]:

Warhaffter Status Causae und rechtliche Deduction ... [Pfalz-Zweibrücken ./. Herren von Schorrenburg], ohne Ort, 1737, S. 56f. Nr. 57.

Online bei Google books.

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 5 n. 84, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1448-06-15_1_0_13_5_0_10708_84
(Abgerufen am 18.04.2024).