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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 5

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Kg. F. bestätigt den ihm von Eb. Jakob von Trier vorgelegten offenen mit zwei anhängenden Siegeln besiegelten Brief vom 2. Juli 1420, den wir zu unsern henden genomen, in auch gelesen und gesehen han, das er an carten, schriffte und insigeln gancz ungeleczt und unverseert gewest ist, der wörtlich wiedergegeben wird und lautet: Gf. Engelbert von Nassau und Gottfried von Eppstein verpflichten sich gegenüber Eb. Otto von Tier, die von ihnen gemeinsam innegehabte Gft. Diez, die Reichslehen ist, künftig von dem Eb. und dessen Nachfolgern als Lehen zu empfangen und innezuhaben.

Originaldatierung:
Uff sent Margareten tag der heiligen junffrauwen (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Org. noch nicht aufgetaucht, der Kop. zufolge jedoch Perg. mit anh. S. - Kop.: Vidimus Gf. Wilhelms von Isenburg-Wied, Gerlachs von Isenburg, Abt Johanns von Himmerod und Johann Zevelgins, Lic. des weltlichen Rechts und Propstes von St. Andreas zu Köln, von 1448 November 3 im Hess. HStA Wiesbaden (Sign. Abt. 170: Nassau-Oranien I.: Urkunden, n. 1270), Perg., grüne SS d. Ausst. an Ps.

Am 30. Juni 1442 hatte Eb. Jakob Engelberts Sohn, Gf. Heinrich von Nassau-Vianden, zur Beilegung ihrer Streitigkeiten auf den 15. Juli nach St. Maximin geladen, vgl. die Abschrift seines Briefes im Hess. HStA Wiesbaden (Sign. Abt. 110: Erzstift Trier, n. 1.b.1 Bd. 1 fol. 135r), Pap. (15. Jh.). Heinrich hatte Jakob daraufhin um die Übersendung einer waer affschryfft der Urkunde seines Vaters für Eb. Otto gebeten, vgl. seinen Brief vom 7. Juli 1442 ebd. (fol. 134r), Pap., grünes S d. Ausst. als Verschluß rücks. aufgedrückt. Jakob wiederum teilte Heinrich am 13. Juli mit, er habe seinen Bruder mit einem Transsumpt des Briefes under unsers heren des konyngs ingeß (oben H. 5 n. 15) nach St. Maximin gesandt; da er aber erfahren habe, daß Heinrich den dortigen Tag nicht beschicken werde, habe er des vurg(enant) brieves anderwerffe ein transsumpt under unsers h(e)ren des konyngs ingeß (obige Urkunde) machen laissen und schicken dir es hiemit, vgl. die Abschrift seines Briefes ebd. (fol. 136r-v), Pap. (15. Jh.).

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Thomas Wittig, eingereicht am 25.01.2012.

Falls noch nicht bekannt: Das Stück befand sich 1890 in Berlin (Archiv oder Museum ?). Vgl. Ernst Friedländer, Rheinische Urkunden, in: Annalen des hist. Vereins f. d. Niederrhein 50 (1890), S. 237 f.; "Or. Perg. mit grossem S. in rotem Wachs vor-zügl. erhalten, mit Rück-S.; Ad mandatum domini regis Hermann(us) Hecht". Ob sich die Urkunde noch heute in Berlin befindet, steht dahin.

Anmerkung zu Nachtrag 1466, Aug. 24 Graz (Antiq. Ketterer). Ist seitens des Antiquariats die Datierung exakt vorgenommen worden ? Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Diplome über Morungen (Schloss) für die Wettiner mit einem Abstand von mehreren Tagen ausgefertigt wurden. Es ist doch wahrscheinlicher, dass die Urkunde tatsächlich Mittw. vor Bartholomeus datiert ist, aber nur die-ses Datum (24. Aug.) aufgelöst wurde. Sollte es sich etwa um StA Dresden, Or. 7976 vom 20. Aug. handeln ? Lag diese Urkunde der R.I. im Original vor oder nur Regest ? Auf jeden Fall muss Urkunde von Ketterer (24. Aug. 1466) als widerrechtlich angeeignet (KV o.ä.) betrachtet werden. Sie hat sich ohne Zweifel in landesherrl. wettin. Archiven (Dresden/Weimar) befunden.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 5 n. 19, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-07-13_1_0_13_5_0_10643_19
(Abgerufen am 29.03.2024).