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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 4

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K. F. ersucht Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt, seinem Protonotar und Rat Georg Heßler, Lehrer der Rechte, gegen dessen bekenntnuss auf Erfordern 1500 fl. rh. zu leihen, verspricht, dieses Darlehen bei der nächsten Abrechnung mit den Einkünften der vergangenen und der kommenden Periode aus dem Mainzer Zollgeld, welches sie im ksl. Namen einnehmen, zu verrechnen und ermahnt sie, diesen Wunsch zu erfüllen, damit ihm kein Schaden entstehe.

Originaldatierung:
Am fünffundzweintzigisten tag des monads february.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. - KVv: Den ersamen unsern und des reichs lieben getrewen burgermeister und rate der stat Frannckfort (Adresse, Blattmitte), Ist gutlich abegeslagen (Empfängervermerk auf der Rückseite).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Kaiserschreiben VI, 228), Pap., rotes S 18 als Verschluß rücks. aufgedrückt.

Vom gleichen Tag datiert ein bei Chmel, Mon. Habsb. I/3 S. 595 überliefertes Konzept einer ksl. Beglaubigung für Heßler bei Köln, Frankfurt und Nürnberg, in welcher zwar die erbetene Kreditsumme nicht genannt, dafür aber der Zweck der Gesandtschaft Heßlers und Bf. Georgs von Metz angedeutet wird. Demzufolge sollten die beiden Gesandten gewissermaßen als Kollektoren für Ehz. Maximilian, den der K. gleichfalls ins Reich schickte, tätig sein und die Finanzierung der mercklich sachen sicherstellen, die dieser zu hanndeln hatte. Es ging um die Bemühungen des K. um die Realisierung der Heirat seines Sohnes mit Maria von Burgund und damit um die Sicherung des burgundischen Erbes, s. auch K. Rausch, Die burgundische Heirat Maximilians I., Wien 1880 und Wiesflecker, Maximilian I. 1 S. 123ff.

{Druck: Chmel, Mon. Habsb. I/3 S. 593 n. 102.}

Reg.: Janssen II n. 537.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 4 n. 774, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1477-02-25_3_0_13_4_0_10346_774
(Abgerufen am 19.04.2024).