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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 4

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K. F. teilt Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt mit, daß sich der Hz. (Karl) von Burgund in die Irrungen im Stift Köln, deren gütliche oder rechtliche Beilegung ihm (K. F.) trotz vieler Mühe bisher nicht gelungen sei, eingemischt und trotz eines auch an den Eb. von Köln gerichteten päpstlichen und ksl. Verbots ein Heer in das Stift geführt habe und die Stadt Neuss belagere. Da sich nun auch die Stadt Köln mercklicher des von Burgundi anzeigen halben gefährdet fühlt und K. Reich und Deutscher Nation großer Schaden zu entstehen droht, fordert er sie auf, nach bestem Vermögen einen reisigen Zug aufzustellen und diesen nach Köln zu schicken, damit die Stadt einem Angriff solange standhalten kann, bis seine (K. F.) Verhandlungen mit den Reichsuntertanen abgeschlossen sind und er den Gefährdeten zu Hilfe ziehen kann.

Originaldatierung:
Am sambstag nach sannt Lorenntzen tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. - KVv: Den ersamen unsern und des reichs lieben getrewen burgermeister und rate der stat Frannckfort (Adresse, Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Reichssachen I n. 5814 B I/9), Pap., rotes S 18 als Verschluß rücks. aufgedrückt (zerstört).

Vgl. Bachmann, Reichsgeschichte II S. 483. Am 30. August 1474 beschloß man in Frankfurt, mit den geforderten Rüstungen noch zuzuwarten, s. StadtA Frankfurt/M. Sign. Bürgermeisterbücher 1474/75 fol. 23v).

Reg.: Wülcker, Neuss, n. 7 S. 19.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 4 n. 637, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1474-08-13_1_0_13_4_0_10209_637
(Abgerufen am 19.04.2024).