Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 4 n. 286

1458 Oktober 5, Wien

URI Merken

K. F. befiehlt Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt bei ihren Pflichten gegenüber K. und Reich und bei schwerer Ungnade, Schloß, Stadt und Bürger von Donauwörth, die er als Kg. wie als K. als unser und des reichs statt an dem heiligen reiche gefünden habe, zu dessen Erhaltung er verpflichtet sei, auf deren oder deren ksl. Pflegers¹ Ersuchen bei Tag und Nacht Hilfe gegen jedermann zu leisten, der sie gewaltsam von ihm und dem Reich zu drängen versucht².

Originaldatierung:

Am pfintztag nach sannd Franciscen tage.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.i.i.c. Vlricus Weltzli vicecanc. - KVv: Statt Frankfurtt (oberer Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Kaiserschreiben IV, 173), Pap., rotes S rücks. aufgedrückt (zerstört).

Reg.: Janssen II n. 219.

Anmerkungen

1. ¹Ksl. Pfleger der Stadt Donauwörth war Erbmarschall Heinrich von Pappenheim; dieser übersandte Frankfurt (und ähnlich allen Reichs- und Freien Städten) auch das vorliegende Schreiben, s. Janssen II n. 221.
2. ²Am 19. Oktober 1458 ergab sich die Stadt Donauwörth Hz. Ludwig von Bayern, s. die in dieser Sache geführte Korrespondenz Frankfurts bei Janssen II n. 220-224 sowie die von den schwäbischen Städten ausgehenden Bündnisverhandlungen im letzten Jahresviertel 1458 im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Reichssachen I n. 5065).