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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 4

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K. F. teilt Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt mit, daß auf dem letzten in Nürnberg in schein der Turken sach gehaltenen Tag1 beschlossen worden sein soll, in der vasten2 einen abermaligen Tag in Frankfurt in sachen ettwas uns berurende abzuhalten. Im Vertrauen auf ihre Treue befiehlt er ihnen unter Hinweis auf sein ihnen schon anläßlich des Nürnberger Tags bekundetes Befremden3 darüber, daß jemand ohne sein Wissen einen Tag anberaumt, jedweder Einladung zu diesem Tag nicht Folge zu leisten, damit daraus nicht schimpf und unrat im Reich erwachse. Er kündigt ihnen an, in Kürze in dieser und in anderen Angelegenheiten seine Botschaft bei den Fürsten, bei ihnen und anderen Reichsstädten haben zu wollen, welche sie besonders über seine in seinen nach Nürnberg gesandten Briefen angesprochene Meinung über unser als römischen kaisers (Recht des) tagsetzens in Kenntnis setzen wird, verspricht, sich bis dahin genau über den Stand der Türkenfrage informieren zu wollen und fordert ihre unverzügliche schriftliche Antwort durch ihren Boten.

Originaldatierung:
Am erichtag nach sant Valentins tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. Vlricus Weltzli vicecanc. - KVv: Den ersamen burgermeister und ratte der statt zu Franckfurt, unsern und des reichs lieben getrewen (Adresse, Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Reichstagsakten 4 fol. 18), Pap., rotes S 18 als Verschluß rücks. eingedrückt.

Vgl. zum weiteren H. 4 n. 269.

Druck: Janssen II n. 212.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. H. 4 n. 259, n. 260, n. 267.
  2. 2Es war vereinbart worden, am 13. März 1457 zusammenzukommen, s. Kraus, Deutsche Geschichte S. 327.
  3. 3Vgl. H. 4 n. 260.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 4 n. 268, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1457-02-15_1_0_13_4_0_9838_268
(Abgerufen am 29.03.2024).