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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 4

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Kg. F. teilt Frank d. A. von Kronberg unter Hinweis auf sein vormaliges Schreiben1 mit, daß durch seine Bautätigkeit zu Rödelheim nicht nur die Freiheiten von Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt verletzt würden, sondern dadurch auch dem heiligen reich, fursten, herren und steden Unrat erwachsen könne. Nachdem er (Kg. F.) über diese Frage mit den Fürsten, Edlen und Getreuen beraten habe, habe er beschlossen, daß es ihm nicht gebühre, derartige neue Befestigungen an den ennden, da das reich sin freyfelt haben sol, zu gestatten. Er gebietet ihm deshalb nachdrücklich bei einer Pön von 100 Mark Gold und dem Verlust aller seiner Reichslehen, seine Bauten unverzüglich nach dem Erhalt dieses Mandats abzubrechen und dagegen um keinerlei Hilfe nachzusuchen oder solche in Anspruch zu nehmen.

Originaldatierung:
An sant Jeronimen tag (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Org. noch nicht aufgetaucht, der Kop. zufolge jedoch Perg. mit rücks. aufgedrücktem S. - Kop.: 2 Vidimus des Johann Blaßbalg, Dekan des Frankfurter St. Bartholomäusstifts, und des Johann Grünauer, Dekan des Frankfurter Liebfrauenstifts auf dem Berge, vom 20. Oktober 1446 mit dem Vermerk der Frankfurter Kanzlei auf der Rücks.: Das ander gebot by C mark golt im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Dörfer: Rödelheim, Mgb. E 25 n. 8 sub dat.), Perg., braune SS d. Ausst. an Ps. - Anläßlich des am 22. Oktober 1446 von den Frankfurter Bürgermeistern Wicker Frosch und Heinrich Wisse ihrem geschworenen Stadtboten Eckart Wythart von Staufenberg erteilten Insinuationsauftrag bzw. dessen noch am gleichen Tage erstatteten Berichts von Johannes Guffer, schuler des Bistums Mainz, aufgesetztes Notariatsinstrument im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Dörfer: Rödelheim, Mgb. E 25 n. 15), Perg. Als Zeugen beider Vorgänge fungierten Werner von Erbstadt, Kanoniker des Frankfurter Leonhardsstifts, Johann Wullenstadt und Contz Schrot von Wullenstadt bzw. Stephan Magke, Bote der Stadt Ulm, und Friedrich Hufschmied. Der Frankfurter Bote hatte das kgl. Schreiben in Rödelheim einem gewissen Johannes von Limburg, Kellner Franks d. A. von Kronberg, übergeben. - Eine weitere Kop. in einem Kopialbuch ebd. (Sign. Dörfer: Rödelheim, Mgb. E 25 n. 15 sub dat.), (15. Jh.).

Anmerkungen

  1. 1Vgl. H. 4 n. 102.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 4 n. 106, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1446-09-30_1_0_13_4_0_9676_106
(Abgerufen am 19.04.2024).