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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 35

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K.F. bestellt Johann von Steeg1 und Hans Wieland von (Ober-)Wesel2 zu Münzmeistern zu Graz, überträgt ihnen die dortige Gold- und Silbermünze und befiehlt ihnen, die Münze nach der Maßgabe, wie sie ungarische Gulden münzen, zu führen, nämlich dass jeder Gulden 23 ½ Karat an feinem Gold enthalten und die Aufzahl dieser Gulden auf eine Mark 80 betragen soll. Als Schlagschatz erhebt er vier fl. je 100 fl. ung. Von den rheinischen Gulden, die sie schlagen werden, und die je fl. 18 Karat an feinem Gold enthalten sollen und deren Aufzahl 86 auf eine Mark betragen soll, erhebt er vier fl. je 100 fl. rh. Schlagschatz sowie von der Silbermünze je Guss, gleich ob Groschen, Kreutzer, Pfennige oder Haller, 13 Pfd. Pf. der Münzen und verfügt, dass fünf Schilling einen fl. ung. gelten sollen und jeder Guss 160 Mark Werk enthalten soll.

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Erw. im Revers Johanns von Steeg und Wielands von (Ober-)Wesel von 1482 April 18 im HHStA Wien (Sign. AUR sub dat. 1482 VIII 15), Perg., zwei grüne SS der Ausst. in wachsfarbenen Schüsseln an Ps.

Lit.: Luschin von Ebengreuth, Münzwesen 2 S. 411.

Anmerkungen

  1. 1Zu der Münzmeisterdynastie der Steeg, deren Vertreter bereits seit den 1440er-Jahren im Dienst des Kaisers begegnen, siehe die entsprechenden Belegstellen in den Regg.F.III., vor allem in H. 4 und H. 7.
  2. 2Hans Wieland von Oberwesel wird bereits 1468 als Münzmeister zu Graz erwähnt, s. Chmel n. 5413.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 35 n. 191, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e2c0c8d7-be9d-4fe9-b144-64aa03221fbc
(Abgerufen am 29.03.2024).