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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 35

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K.F. verschreibt seinem Kämmerer Sigmund Prüschenk und dessen Erben 4.416 fl. ung. sowie 2.142 fl. rh. welche Prüschenk ihm auf sein Verlangen geliehen hat, auf den Aufschlag zu Sarmingstein, den er ihm zu seiner Bezahlung einzunehmen erlaubt hat. Er bestimmt, dass sie sich die Summe zusammen mit dem Geld, das ihnen zuvor darauf verschrieben wurde, selbst auszahlen sollen und den Aufschlag nicht abzutreten schuldig sind, bis das Geld vollständig entrichtet ist. Er gestattet ihnen für den Fall, dass sie an dem Aufschlag gehindert werden sollten, bevor sie ausbezahlt sind, an einem anderen für sie passenden Ort in seinem Ftm. Österreich einen Aufschlag einzunehmen, bis das Geld bezahlt ist. Er verpflichtet sich, sie hinsichtlich des Aufschlags zu schützen und darumb ir gnediger herr zu sein oder aber ihnen das noch ausstehende Geld aus seinem aigem gut zu entrichten.

Originaldatierung:
An freitag vor sannd Elspeten tag.
Kanzleivermerke:
Eigenhändiger ksl. Rekognitionsvermerk: P(re)scripta recognosci(mus)1 (unter der Plica links). – KVv: Rta (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR sub dat. 1481 VI 2), Perg., rotes S 21 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem Sekretsiegel rücks. eingedrückt an Ps. – Kop.: Vidimus2 Abt Johanns und des Konvents Unserer Lieben Frau zu Baumgartenberg von 1496 April 19 ebd. (Sign. AUR sub dat. 1480 X 14), Perg., anh. SS von Abt und Konvent (ab und verloren).

Lit.: Zur Bedeutung Sigmund Prüschenks als Geldgeber des Kaisers zur Zeit der Ungarnkriege und zu seinem politischen Werdegang am ksl. Hof s. Heinig, Friedrich III. S. 78–88 sowie Probszt, Brüder Prueschenk; auch Marian/Zehetmayer, Hardegg S. 560ff. und 568f.; zu Sigmund Prüschenk als Empfänger eigenhändig unterfertigter Kaiserurkunden s. Wagendorfer, Eigenhändige Unterfertigungen S. 246f.; zu den zwischen 1480 und 1487 zu Sarmingstein erhobenen Einnahmen s. Hoffmann, Weinfuhren S. 216–238 sowie ders., Salzmaut S. 447–459.

Anmerkungen

  1. 1Zur Unterfertigung prescripta recognoscimus s. Wagendorfer, Eigenhändige Unterfertigungen S. 230–232.
  2. 2Das von Heinrich Prüschenk in Auftrag gegebene Vidimus enthält 24 zwischen 1480 und 1487 den Brüdern Prüschenk von Friedrich III. ausgestellte, Maut und Aufschlag zu Sarmingstein betreffende Urkunden und Briefe.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 35 n. 150, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d81ff370-c02d-42d5-8864-81371c5cd254
(Abgerufen am 29.03.2024).