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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 35

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K.F. gestattet als regierender Herr und Landesfürst in Österreich Richter und Rat der Stadt Klosterneuburg, zum Nutzen der Stadt, welche in vergangenen kriegerischen Auseinandersetzungen, vor allem als sie im letzten Krieg von Kg. (Matthias) von Ungarn überfallen wurde, erhebliche Schäden erlitten hat, bis auf Widerruf die Errichtung einer Salzkammer und erlaubt ihnen, innerhalb des Burgfriedens Salz zu verkaufen. Er gebietet seinen Hauptleuten, Landmarschällen, Gff. Herren etc. sowie allen anderen Amtleuten und Untertanen die Beachtung dieses Privilegs und fordert, dass unser burger den Salzkauf bei sich fördern, damit die Salzgewinnung zu Gmunden keinen Mangel leide.

Originaldatierung:
Am phintztag vor dem suntag miserikordia domini (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i.p. (nach Kop.).1

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert, der Kop. zufolge mit anh. S. – Kop.: Abschrift im HHStA Wien (Sign. AUR 1480 IV 13), Pap. (18. Jh.) mit Randvermerk Ex autographo.

Druck: Chmel, Mon. Habs. I/3 S. 405f. n. 173; UB Klosterneuburg (1298–1565) S. 340 n. 30.

Reg.: Chmel n. 7366; Jäger-Sunstenau, Archiv Klosterneuburg n. 55.

Lit.: Erw. in Schober, Eroberung S. 10; Starzer, Klosterneuburg S. 122, der als Grund für dieses Privileg eine Finanzierungshilfe für den Ausbau der Stadtbefestigung annimmt; zur Bedeutung der Salzwirtschaft für die Stadt Gmunden s. Hufnagl, Maut zu Gmunden, hier v. a. S. 146–148.

Anmerkungen

  1. 1Der Kopie zufolge unter der Plica.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 35 n. 42, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b7c10327-97ff-41e5-8976-d04951fd9f9e
(Abgerufen am 19.04.2024).