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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 35

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K.F. beurkundet, dass ihm sein Kämmerer Sigmund Prüschenk und dessen Bruder Heinrich, Pfleger zu Sarmingstein, 3.000 Pfd. Pf. für die Neuerrichtung des Schlosses (Sarmingstein), die er Heinrich befohlen hat, geliehen haben. Diese Schuldsumme verschreibt er den Brüdern Prüschenk auf den Aufschlag zu Sarmingstein, den er Sigmund zu dessen Bezahlung einzunehmen erlaubt hat, und gestattet ihnen, sich die Summe zusammen mit dem Geld, das er ihnen zuvor darauf verschrieben hat, selbst auszuzahlen. Er sichert ihnen zu, dass sie nicht verpflichtet sind, Schloss und Aufschlag abzutreten, bis die gesamte Summe beglichen ist.

Originaldatierung:
An sambstag vor sannd Elspeten tag.
Kanzleivermerke:
Eigenhändiger ksl. Rekognitionsvermerk: P(re)scripta recognosci(mus)1 (unter der Plica links). – KVv: Rta (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR sub dat. 1481 VI 2), Perg., rotes S 21 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem Sekretsiegel rücks. eingedrückt an Ps.

Lit.: Zur Bedeutung Sigmund Prüschenks als Geldgeber des Kaisers zur Zeit der Ungarnkriege und zu seinem politischen Werdegang am ksl. Hof s. Heinig, Friedrich III. S. 78–88 sowie ­Probszt, Brüder Prueschenk; auch Marian/Zehetmayer, Hardegg S. 560ff. und 568f.; zu Sigmund Prüschenk als Empfänger eigenhändig unterfertigter Kaiserurkunden s. Wagendorfer, Eigenhändige Unterfertigungen S. 246f.; zu den zwischen 1480 und 1487 zu Sarmingstein erhobenen Einnahmen s. Hoffmann, Weinfuhren S. 216–238 sowie ders., Salzmaut S. 447–459.

Anmerkungen

  1. 1Zur Unterfertigung prescripta recognoscimus s. Wagendorfer, Eigenhändige Unterfertigungen S. 230–232.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 35 n. 151, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a0aa5190-19ab-448d-a3bf-93d821c3c1bd
(Abgerufen am 29.03.2024).