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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 34

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K.F. befiehlt Kaspar von Rogendorf, ihm die wegen der Gefangenen schuldigen 500 Pfd. Pf. zu geben; desgleichen die 150 Gulden von der Remanenz des Ungelds2 zu Waidhofen a.d. Ybbs und zu Ybbs, die der Krabath3 dem Rogendorfer übergeben hat (nach Registereintrag).

Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i. per dominum Sigismundum Prueschinckh camerarium (nach Registereintrag).

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Auszugsweise wiedergegeben in zwei von verschiedenen Händen verfassten Abschriften (A, B) eines Registereintrags (im „blauen Register“) im HHStA Wien (Sign. AUR 1476 IV 10), beide Pap., Anfang 16. Jh.4

Lit.: Bergmann, Rogendorf S. 524 [S. 8] (zu April 11); zur Person des Rogendorfers s. Zajic, Kaspar von Roggendorf, bes. S. 14; Neidhart, Geschichte Pöggstalls S. 41–58; auch Heinig, Friedrich III./1 S. 195f.; zur Familie s. Zajic, Rog[g]endorf S. 1207–1214.

Kommentar

Der Registereintrag hält das Rechtsgeschäft auszugsweise in Regestenform in objektiver Form fest, wonach Kaspar von Rogendorf dem Kaiser die schuldigen Geldsummen geben soll. K.F. wird nicht als Aussteller genannt, auf eine ksl. Urkunde weist nur der Kanzleivermerk, der – wie auch das Datum – rechts unterhalb des Textes vermerkt ist. Das als „blaues Register“ bezeichnete Kanzleiregister (s. Anm. 4) befand sich unter dem Nachlass Johann Waldners, ab 1475 Leiter der röm. Kanzlei und unter Maximilian I. Kanzler des niederösterreichischen Regiments (bis 1501), der 1502 durch Suizid starb.5

Anmerkungen

  1. 1Datierung nach Abschrift des Registereintrags: Actum feria quarta post Palmarum.
  2. 2Zur Bestandgabe des Ungelds im Jahr 1474 s. n. 31.
  3. 3Andreas von Lappitz, s. Heinig, Friedrich III./1 S. 294.
  4. 4Vermerk unterhalb des Textes: (A) Disz aufzaichen ist gezogen aus ainem canntzleyregister mit ainem plaben coopert und ligt neben anndern des Waldners briefen; (B): Disz aufzaichen oder auszug steet geschriben in dem plaben register so unnder anndern des Waldners briefen liget und ist ein canntzleyregister. – Rücks. Vermerke: (A) Rogendorff schuldhalben; (B) Rogendorff schuldhalben den raitreten zuzuschickhen. – Druck (Abschrift B): Chmel, Mon. Habsb. I/3 S. 655 n.80 ; Reg.: Lichnowsky(-Birk) 7 n. 1939.
  5. 5Zu Johann Waldner s. Heinig, Friedrich III./1 S. 721–731; Schwarz, Salzburger Kürschnersohn, und Ders., Johann Waldner.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 34 n. 13, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c9da00cb-1cfb-497c-b8c6-c0f1b4fc01be
(Abgerufen am 25.04.2024).