[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 34
Sie sehen den Datensatz 320 von insgesamt 332.
K.F. überträgt Heinrich Prüschenk wissenlich mit dem brief die Pflege von Schloss Sarmingstein und überlässt ihm die dortige Maut bestandweise auf ein ganzes Jahr ab Datum dieses briefs gegen Zahlung von 1.500 Pfd. Pf. in guter landläufiger Münze. Er verpflichtet ihn, das Schloss trewlich innezuhaben und zu verwalten, von der Maut die 1.500 Pfd. Pf. nach Gewohnheit zu den Quatembern zu entrichten und vom Überschuss auf eigene Kosten das Schloss zu behüten und zu bewahren, den Entzug ksl. Rechte auf Schloss und Maut nicht zu gestatten und auf Erfordern das Schloss samt Zubehör und zewg ohne Widerspruch abzutreten gemäß dessen Verschreibung1.
- Originaldatierung:
- Am phintztag nach sannd Kollmanstag.
- Kanzleivermerke:
- KVr: C.d.i.p. – KVv: Rta.
Überlieferung/Literatur
Org. im HHStA Wien (Sign. AUR 1479 X 14), Perg., rotes S 21 in wachsf. Schüssel mit wachsf. S 16 rücks. eingedr. an Ps. – Kop.: Abschrift des 18. Jh. ebd. (Sign. Urkundenabschriften Österr. Urkunden, Kt. 46 sub dat.), Pap.
Abb.: Kaiserurkunden in Abb., Lfg. XI, Tf. 22a.
Druck: Chmel, Mon. Habsb. I/3 S. 364f. n. 160.
Reg.: Chmel n. 7328; Kaiserurkunden in Abb., Textbd. S. 506.
Lit.: Zu Heinrich und Sigmund Prüschenk s. Probszt, Brüder Prueschenk; Zernatto, Herrenstand S. 69–73; Heinig, Friedrich III./1 S. 78–88, 206–208; Marian/Zehetmayer, Hardegg S. 560f., 563, 568f.; zur Sarmingsteiner Maut s. ausführlich Hoffmann, Weinfuhren, und ders., Salzmaut.
Kommentar
Gemeinsam mit dem vorliegenden Stück werden im HHStA Wien zwei eigenhändige ksl. Schreiben von 1480 und 1481 November 30 – beide unterfertigt mit per manum propriam und besiegelt mit vorders. aufgedr. S 16 – über die Verlängerung der Bestandgabe auf zunächst ein Jahr und dann auf zwei Jahre verwahrt.2
Anmerkungen
- 1Revers Heinrich Prüschenks von 1479 Oktober 14 im HHStA Wien (Sign. AUR sub dat. 1479 IX 7); Reg.: Chmel n. 7327; ders., Mon. Habsb. S. 699 n. 196. – Unter dieser Sign. wird auch n. 319 sowie der Pflegrevers Kaspar Rogendorfers über die Übertragung von Werfenstein samt Maut von 1479 September 7 verwahrt (s. Chmel n. 7322; ders., Mon. Habsb. I/3 S. 698 n. 195); zu der im Revers des Rogendorfers erwähnten ksl. Urkunde vom selben Tag s. Regg.F.III. H. 26 n. 733.
- 2Siehe Regg.F.III. H. 35 n. und ; zu den ksl. Autographen s. Koller, Bedeutung; Wagendorfer, Eigenhändige Unterfertigungen S. 226, 252.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
[RI XIII] H. 34 n. 320, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b87632e7-3d53-4503-8c5b-fa6c50fb58cd
(Abgerufen am 13.10.2024).