Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 34 n. 80

1477 Mai 25, Wien

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K.F. übermittelt seinem Sohn Hz. Maximilian von Österreich folgende offen briefe¹ und abgeschrifften² mit der Empfehlung, die Briefe wol zugebrauchen: seine Antwort³ auf das diesem bereits bekannte Schreiben Hz. Sigmunds von Österreich⁴ sowie seine (K.F.) Schreiben an Maximilians Gemahlin Hzn. Maria von Burgund⁵, an Hzn. Margarete von Burgund,⁶ Witwe Hz. Karls von Burgund, an die Untertanen der von Hz. Karl hinterlassenen Länder⁷ und an die Untertanen des Reichs⁸.

Originaldatierung:

An suntag dem heiligen Pfingsttag (nach Kop.).

Kanzleivermerke:

KVr: C.d.i.i.c. (nach Kop.). – KVv: Dem hochgebornnen Maximilian hertzogen zu Osterreich etc., unserm lieben sun und fursten (Adresse, nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Org. ehemals im HHStA Wien, dem Druck zufolge Pap. – Kop.: Zwei Abschriften des 18. Jh. ebd. (Sign. Urkundenabschriften Österr. Urkunden, Kt. 46 sub dat.), Pap.

Druck: Chmel, Mon. Habsb. I/1 S. 155f. n. 46 (nach Org.)

Reg.: Lichnowsky(-Birk) 7 n. 2053 (nach Org.).

Lit.: Rausch, Burgundische Heirat S. 173; zur Reise nach Burgund s. ebd. 174–177; Wiesflecker, Kaiser Maximilian I./1 S. 129–131; ausführlich Bock, Maximilian S. 26–29; auch Hollweg, Georg Heßler S. 59.

Kommentar

Hz. Maximilian brach am 21. Mai 1477 auf und reiste über Graz, Salzburg, Frankfurt und Köln in die burgundischen Länder. Am 18. August 1477 zog er in Gent ein, am folgenden Tag fand die Hochzeit mit Maria von Burgund statt.⁹

Anmerkungen

1. ¹Wohl der Geleitbrief für Maximilian (n. 75) und das Schreiben an die Untertanen der burgundischen Länder (n. 79).
2. ²Wohl Abschriften der nn. 76, 77, 78 (Schreiben an Hz. Sigmund und an die Herzoginnen Maria und Margarete von Burgund).
3. ³Siehe n. 76.
4. ⁴Mit hoher Wahrscheinlichkeit das Schreiben Hz. Sigmunds von 1477 Mai 6, s. dazu n. 72.
5. ⁵Siehe n. 77; zur Eheschließung per procuram am 21. April 1477 in Brügge s. Wiesflecker, Kaiser Maxi­milian I./1 S. 126.
6. ⁶Siehe n. 78.
7. ⁷Siehe n. 79.
8. ⁸Wohl der Geleitbrief von 1477 Mai 20 für die Reise nach Burgund, s. n. 75.
9. ⁹Zur Finanzierung der Reise s. n. 51; zur Aufforderung an die Reichsuntertanen von 1477 April 2 bzgl. Entsendung von Berittenen als Geleit Maximilians s. Chmel, Mon. Habsb. I/1 S. 142–144 n. 39 (mit Empfängerliste); zum Itinerar ebd. S. 163f. zu n. 49. –Eine Kop. (19. Jh.) des Ehevertrags von 1477 August 18 im HHStA Wien (Sign. FU n. 734).