Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 33 n. 47

1443 Dezember 13, Graz

URI Merken

Kg.F. bestätigt Äbten und Konventen der Klöster zu Oldenstadt bei Uelzen (zu der alten stat bey Ulleszhenn) und zu Scharnebeck, cisterner ordens¹, sowie den Priorinnen und Konventen der Frauenklöster Ebstorf, Lüne und Medingen, des ordens premonstraten², alle Privilegien und Rechte, insbesondere diejenigen K. Sigmunds³, und befiehlt allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Gff. Freiherren, Rittern, Knechten, Amtleuten etc. und Reichsuntertanen deren Beachtung bei seiner und des Reiches schweren Ungnade und den darin genannten Pönen, die je zur Hälfte ine und ouch uns zufallen. Ausdrücklich nimmt er die Klöster und ihre Freiheiten in seinen und des Reiches Schutz, welchen Bürgermeister und Rat der Stadt Lüneburg an seiner Statt ausüben sollen.

Originaldatierung:

An sand Lucien tag.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.r. Eneas Silvius prothonotarius. – KVv: Rta Jacobus Widerl (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Lüneburg (Sign. UA a¹ 1443 Dezember 13¹), Perg., wachsfarbenes S 8 mit rotem S 13 vorn eingedr. an purpur-grüner Ss. – Kop.: Abschrift in der LB Hannover (Sign. Ms. XXIII 965, Bl. 13–20 (15–18 leer), Pap. (18. Jh.).

Reg.: Chmel n. 1569.

Lit.: Zu Oldenstadt speziell s. Mösslein, Monasterium quoddam nomine Ullishusun (2006).

Kommentar

Siehe auch schon oben n. 9f. mit den Literaturverweisen.

Anmerkungen

1. ¹Das Kloster Oldenstadt war – entgegen den Angaben in dieser Urkunde – ein Benediktinerkloster, welches 1482 der Bursfelder Kongregation beitrat.
2. ²Entgegen dieser Angabe handelte es sich bei den Frauenkonventen Ebstorf und Lüne um Benediktinerinnen, bei Medingen um Zisterzienserinnen.
3. ³RI XI n. 11285 von 1436 März 1, worin außer den 1443 genannten Klöstern auch noch St. Michaelis in Lüneburg und das Kloster Heiligenthal einbezogen sind.