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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 31

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K.F. urkundet zugunsten Gerhard Soies, Einwohners zu Dorpat.

Originaldatierung:
Den tweundtwintigesten dach des maentes julii (nach Erwähnung).

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert, der Erwähnung zufolge Perg. – Dep.: Erwähnt in der im Niederstadtbuch der Stadt Lübeck festgehaltenen Zeugenaussage des Lübecker Ratsherrn Kurt Möller1 vom 11. Juni 1474 über die Übergabe dreier ksl. Briefe betreffend Gerhard Soie im AHL Lübeck (Sign. Kanzlei – Niederstadtbücher, Urschrift 1465–1474, fol. 580r–v), Perg.

Kommentar

Mit großer Wahrscheinlichkeit betrafen dieser Brief und die beiden anderen ksl. Schreiben (n. 229 und n. 242) den von Gerhard Soie wegen der Morgengabe seiner Frau Margarethe mit Gerhard von Edelkirchen, Kraft von Mallinckrodt und Rudolf von Diepenbrock geführten Rechtsstreit. In diesem Fall hatte ein von K.F. am 23. Juli 1473 bestätigtes Kammergerichtsurteil ein früheres, von Bf. Andreas von Dorpat gefälltes Urteil bekräftigt und dem Kläger Gebotsbriefe gegen die Beklagten zuerkannt, dem Urteil nachzukommen und Entschädigung zu leisten.2 Möglicherweise handelte es sich bei vorliegendem Brief sogar um das besagte Kammergerichtsurteil selbst.

Anmerkungen

  1. 1Möller bezeugt, dass er an Stelle von Günther Milwitz von Christian Corgill aus Livland 70 fl. rh. für diese Briefe erhalten habe. Diese hatte Milwitz als Vertreter Lübecks am ksl. Hof erworben, s. Neumann, Johannes Osthusen S. 44 Anm. 164 sowie zur Person Möllers Fehling, Ratslinie S. 77 n. 536.
  2. 2Siehe Regg.F.III. H. 24 n. 221 sowie Battenberg-Diestelkamp, Protokoll- und Urteilsbücher 1 S. 244 n. 617.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 31 n. 228, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e04d05d5-4253-438b-a860-deb9cbb663dd
(Abgerufen am 25.04.2024).