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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 30

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K.F. überlässt Richter, Rat und Bürgern der Stadt Wels widerruflich das Ungeld zu Wels samt allen zuestenden und Zubehör bestandsweise gegen eine jährliche Zahlung von 540 Pfd. Pf. guter landläufiger Münze.

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Ergibt sich aus dem Revers von Richter, Rat und Bürgern der Stadt Wels von 1484 Oktober 24 im HHStA Wien (Sign. AUR sub dat. 1484 III 20), Perg., wachsf. S der Ausst. in wachsf. Schüssel an Ps., mit Rta-Vermerk auf der Rückseite.1

Lit.: Pühringer, Contributionale S. 235; Holter/ Trathnigg, Wels von der Urzeit bis zur Gegenwart S. 92.

Kommentar

Im Revers verpflichten sich Richter, Rat und Bürger von Wels, die zugehörigen Bürger und Leute nicht ungebührlich zu belasten sowie nach schriftlicher oder mündlicher Aufforderung das Ungeld samt Zubehör abzutreten. Die Begünstigten sichern K.F. Schadloshaltung zu. Am 2. Oktober 1476 verpfändete K.F. unter anderem das Ungeld zu Wels an den Richter, den Rat und die Bürger, s. das in Vorbereitung befindliche Heft der Regg.F.III. für den Zeitraum 1476–1479. Zwischenzeitlich erfolgte eine Verschreibung an Sigmund Tätzger, der jedoch wohl nicht in den Genuss des Ungeldes kam. 1484 übergab K.F. der Stadt Wels zusätzlich die Wein- und Getreidemaut sowie die Maut von den Gäubäckern, nach Grimm, Deutsches Wörterbuch 4 Sp. 1524 Landbäcker. Urkunden sind im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. Siehe n. 92.

Anmerkungen

  1. 1Der Revers ist regestiert bei Lichnowsky (-Birk) 8 n. 685.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 30 n. 138, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1484-10-24_1_0_13_30_0_138_138
(Abgerufen am 28.03.2024).