Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 3

Sie sehen den Datensatz 93 von insgesamt 202.

K. F. belehnt Gf. Gerhard von Sayn und seine Erben mit seinen ererbten Lehen, namentlich mit je einem Turnos auf den Zöllen zu Kaiserswerth und zu Engers1, mit den Vogteien Urmitz und Irlich samt Zugehörungen, mit seinem Anteil am Schloß Münzenberg und mit dem Wildbann in der Dreieich samt Zugehörungen, bestimmt, daß sie die Einnahmen aus den Zöllen auch dann behalten sollen, wenn die Herren der Zölle diese an andere Orte verlegen sollten, verfügt, daß Gerhard bis zum heiligen weynacht tag vor Ldgf. Ludwig von Hessen an seiner Statt den gewöhnlichen Eid ablegen soll, und gebietet sunderlich den erbherrn und inheldern der bürge und zoll zu Engers und Kaiserswerth die Einhaltung dieses Privilegs und ermahnt sie bei einer Pön von 60 Mark Gold, die Gff. nicht mit mayndgeldt, baugeld etc. zu bekümmern.

Originaldatierung:
Am freytage vor sanct Marien Magdalen tag (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. Vdalricus episcopus Pat(aviensis)2 cancell(arius).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift im Hess. StA Marburg, Kopiar 407, sub dat. (18. Jh.).

Eine Lehnsurkunde vom gleichen Datum wird auch erwähnt in der Schrift Reichslehn Qualität des von den Grafen zu Sayn an Isenburg verpfändeten Guts zum Hayn in der Dreieich bey Frankfurt im Hess. StA Marburg (Sign. Z. 3., Friedrich III., sub dat. 1446 Juli 27) (17. Jh.), wie bei Chmelwird dort jedoch noch die Fähre zu Weisenau bei Mainz erwähnt, und Hain in der Dreieich erscheint mit dem Zusatz alsdann das alles von uns und dem heiligen Reiche zu lehen rühret.

Druck: Lünig, Reichsarchiv XI (VI), S. 410.

Reg.: Chmel n. 4230.

Anmerkungen

  1. 1Engers in der Arenga der Kopie versehentlich ausgelassen.
  2. 2In der Kopie fälschlich Lat.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 3 n. 93, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1465-07-19_1_0_13_3_0_9461_93
(Abgerufen am 29.03.2024).