[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 3
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K. F. gestattet Dr. Martin Mair, die Juden im Reich bei Strafe der Acht zur Herausgabe der von ihnen erhobenen Wucherzinsen zu zwingen, Wucher ferner zu unterbinden und den von ihnen ausgeübten Zwang zur Stellung von Pfand- und Bürgschaften abzustellen, und erlaubt ihm, dazu Vertreter zu bestellen.
Überlieferung/Literatur
Org. und Kop. noch nicht aufgetaucht. Ergibt sich aus den Quittungen von Mairs Anwalt und Prokurator Gabriel Harbacher für die Juden Joseph von Klingenberg (über 15 fl. rh.) und Liebermann von Orb (über 35 fl. rh.) von 1465 Februar 8 im Hess. StA Marburg (Sign. O. I. o., Juden, sub dat.), Pap.
Der Auftrag datiert wohl schon aus dem Jahr 1463, wie sich u.a. aus der Urkunde von 1463 November 28 in den Urkunden- und Aktenstücken zur Geschichte der Juden in Regensburg 1453-1738, bearb. v. R. Straus, München 1960, n. 72 ergibt. Vgl. zu der Thematik auch Isenmann, Reichsfinanzen, bes. S. 32f. mit Anm. 153.
Registereinträge
- Harbacher, Gabriel, Gesandter, Anwalt und Prokurator Dr. Martin Mairs, dann Kammerprokurator-Fiskal Friedrichs III.
- Joseph, Jude von Klingenberg
- Juden
- Liebermann, Jude von Orb
- Mair, Martin, Dr., Jurist in Diensten der Stadt Nürnberg, Beisitzer des Kammergerichts, Gesandter und Rat Hz. Ludwigs IX. von Bayern-Landshut († 1481)
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
[RI XIII] H. 3 n. 91, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1465-02-08_1_0_13_3_0_9459_91
(Abgerufen am 23.04.2024).