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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 28

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K.F. gebietet dem Kardinal Bf. Peter von Augsburg, unserm lieben frewndt, fursten und rat, auch dem Erwählten (Eb.) Diether von Mainz, Eb. Sigmund von Salzburg, den Bff. Johann von Würzburg und Johann von Eichstätt, dem erwählten und bestätigten Bf. Ruprecht von Regensburg, dem Erwählten (Bf.) Georg von Bamberg, unsern fürsten und lieben andechtigen, den Pfgf. bei Rhein und Hzz. von Bayern Pfgf. Friedrich (bei Rhein), den Hzz. Albrecht (III.) von Bayern (-München) und Ludwig (IX.) von Bayern (-Landshut), Pfgf. Otto d. Ä. (von Mosbach), Otto d. J. (von Mosbach) und Hz. Johann (IV.) von Bayern (-München), Ehz. Albrecht (VI.) und Hz. Sigmund von Österreich, Mgff. Johann und Albrecht von Brandenburg, Gf. Johann von Görz, unsern lieben bruder, vetter, oheim und fursten, den ersamen und unsern und des reichs lieben getrewen Sebastian Pflug, Hans von Wolfstein und Martin von Wildenstein, den Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern und Gemeinden der Städte Regensburg, Augsburg, Frankfurt, Ulm, Nördlingen, Bamberg und Neumarkt (Newenmarkt) und allen übrigen Reichsuntertanen als schirmern und excutores von Gerichts wegen, mit dem auf Klage von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg wegen widerrechtlichen, vor Westfälischen Gerichten geführten Prozesses1 gegen ihre vier Mitbürger Jobst Tetzel, Konrad Paumgartner, Anton Tucher und Hans Volckamer (Volkmer), vom ksl. Kammergericht2 in die Strafen der kgl. Reformation3 erklärten Ulrich Heckenhofer (Hekenhover) keinerlei Gemeinschaft zu pflegen. Er mahnt sie vielmehr, den Klägern, sooft sie dies wünschen, zu ihrem Recht zu verhelfen, und Güter und Habe des Verurteilten solange und überall zu beschlagnahmen, bis dieser den Klägern Genüge geleistet hat. Er verbietet allen Fürsten, Gff. etc. und Reichsuntertanen, diese Arrestierungen in ihren Herrschaften, Städten, Gerichten und Gebieten zu behindern, droht ihnen bei Zuwiderhandlungen seine und des Reichs schwere Ungnade sowie eine der ksl. Kammer zufallenden Pön von 20 Mark Gold an und weist sie darauf hin, dass gegen sie vorgegangen werden wird, als des heiligen reichs recht ist.

Originaldatierung:
Geben mit urtail ... am letsten tag des monads Junii.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. Ulricus Weltzli canc. – KVv: Nuremberg (rechter Blattrand); Executorial wider Ulr(ichen) Heckenhover, der ettlich von Nuremberg wider keyserliche freyheit in das westvalisch gericht geladen het 1459; Heckenhofer (Empfängervermerk auf der Rückseite).

Überlieferung/Literatur

Org. im StA Nürnberg (Sign. Rst. Nürnberg, Kaiserprivilegien Nr. 459), Perg., rotes S 18 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem S 16 rücks. eingedrückt an Ps. – Kop.: Zwei Abschriften ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Amts- und Standbücher Nr. 44: Großes Grünbuch fol. 36v-37v und ebd. Nr. 49: N. Schwarzbuch I fol. 353r-354r), Perg. bzw. Pap. (15. Jh.). Erwähnt bei Müllner, Annalen2 S. 528. Lit.: Veit, Feme S. 183f. n. 220.

Anmerkungen

  1. 1Siehe die Inhibitionsmandate von 1459 März 3 (n. 165-165).
  2. 2Siehe n. 183.
  3. 3Die sog. Reformatio Friderici von 1442, Regg.F.III. H. 4 n. 41.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 28 n. 179, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1459-06-30_1_0_13_28_0_179_179
(Abgerufen am 29.03.2024).