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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 27

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K.F. erklärt, daß Hz. Sigmund von Österreich wie auch alle Reichsfürsten und anderen Fürsten zugesagt hat, den Landfrieden, der im Reich zum gemeinsamen Widerstand gegen die Türken beschlossen worden ist1, einzuhalten. Bestehende verschreibungen und einungen mit Hz. Karl von Burgund, Hz. Ludwig (IX.) von Bayern (-Landshut) und Pfgf. bei Rhein, Leonhard von Görz und den zweyen geselschafften (mit dem St. Jörgenschild) an der Donau und im Hegau2 sowie desgleichen zur Befreiung Hz. Christophs von Bayern3 sollen davon nicht berührt werden (unvergriffenlich und on schaden sein), unter Anerkennung seiner (K.F.) oberkait im Reich.

Originaldatierung:
Am erichtag nach des heiligen creutz tag exaltacionis.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. – KVv: Rta.

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR 1471 IX 17), Perg., rotes S 18 in wachsf. Schüssel mit wachsf. S 16 rücks. eingedr. an Ps. – Kop.: Abschrift ebd. (Sign. Urkundenabschriften, Österreichische Urkunden, Karton 44 sub dato), Pap. (18. Jh.). Druck: FRA II/2 S. 269f. n. 53. Reg.: Chmel n. 6465; Lichnowsky(-Birk) 7 n. 1579.

Kommentar

Ein ähnliches Schreiben von K.F. an Hz. Sigmund von 1471 August 19 im HHStA Wien, RR S fol. 294.

Anmerkungen

  1. 1Siehe n. 108.
  2. 2Zu der Organisation der Gesellschaft mit dem St. Jörgenschild und ihren Teilgesellschaften siehe Ritterorden und Adelsgesellschaften S. 202ff. Hz. Sigmund von Österreich hatte mit der Gesellschaft im Hegau 1469 April 24 ein Bündnis auf fünf Jahre geschlossen (FRA II/2 S. 217ff. n. 37). Das Bündnis zwischen der Gesellschaft in Oberschwaben „an der Donau“ und Hz. Sigmund von 1469 Juli 24 endete bereits 1471 April 23 (FRA II/2 S. 243ff. n. 43). Es scheint nicht erneuert worden zu sein, da 1473 kein Bündnisverhältnis mehr bestand (Obenaus, St. Jörgenschild S. 241f. Anm. 37). Im Sommer 1471 könnten die Verhandlungen über eine Erneuerung des Bündnisses aber noch im Gang gewesen sein. Hz. Sigmund ließ sich vermutlich ein geplantes Bündnis durch den Kaiser vorausschauend genehmigen; vgl. Obenaus, St. Jörgenschild S. 241f.
  3. 3Hz. Christoph war 1471 Februar 23 in München von seinem Bruder Hz. Albrecht IV. gefangengenommen worden; siehe Regg.F.III. H. 10 n. 321f. und 341 sowie H. 15 n. 266 und 270.
  4. 4Reg.: Chmel n. 6424 und Lichnowsky(-Birk) 7 n. 1566.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 27 n. 118, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1471-09-17_1_0_13_27_0_118_118
(Abgerufen am 29.03.2024).