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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 26

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K.F. wirft Johann von Rosenberg aufgrund des Vorbringens des Abtes Erhard1 und des Konvents des Zisterzienserklosters Goldenkron in Böhmen (zu der heiligen kron zu Beheim) vor, sich vormals zum Schaden des Klosters etliche seiner Güter und Gülten gewaltsam angeeignet und zusammen mit Ulrich von Rosenberg widerrechtlich inne gehabt zu haben, wodurch das Kloster in mercklich verderben und abnemen gekommen und dessen Erlöschen zu befürchten sei, falls es die Güter nicht zurückerhielte. Da seine Vorgänger im Reich das Kloster gestiftet und privilegiert hätten2 und er dem Zisterzienserorden besonders zugeneigt sei, fordert ihn K.F. als oberster Stifter und Vogt des Klosters auf, zum Lobe Gottes und ihm als römischem K. und Stifter zu Ehren und Wohlgefallen die besagten Güter und Gülten wieder an den Abt und Konvent herauszugeben, damit das Stift nicht ins Verderben gestürzt werde. Johann solle ihm außerdem seine schriftliche Antwort mitteilen.

Originaldatierung:
An suntag nach sannd Michels tag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i.i.c. – KVv: Dem edeln unserm lieben getrewn Hannsen von Rosemberg (Adresse, Blattmitte); heilig(en) coron(a) (unterer Blattrand, rechts).

Überlieferung/Literatur

Org. im Familienarchiv Schwarzenberg im SOA Třeboň oddělení Český Krumlov (Sign. RA Schwarzenbergů primogenitura, I 1 A

Anmerkungen

  1. 1Dieser Abt taucht auch unter dem Namen Gerhard auf, siehe UB Goldenkron S. XV; Frind, Kirchengeschichte 4 S. 310.
  2. 2Das Kloster war 1263 von Kg. Ottokar II. von Böhmen, Hz. von Österreich, gestiftet und ausgestattet worden, siehe UB Goldenkron S. VII–XIII und n. 1.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 26 n. 578, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1459-09-30_1_0_13_26_0_578_578
(Abgerufen am 29.03.2024).