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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 25

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Kg. F. bekennt, dass Bürgermeister und eczliche des rats frunde der Stadt Mainz für den Rat und die Gemeinde der Stadt vor ihn gekommen sind und bestätigt auf deren Bitte hin aus kgl. Machtvollkommenheit und mit Rat der Fürsten, Gff. Edlen und Getreuen den Bürgermeistern, Räten und Bürgern von Mainz alle ihre von römischen Kaisern und Königen, namentlich von K. Friedrich II.1, Kg. Wilhelm, Kg. Rudolf2, Kg. Adolf3, Kg. Albrecht I. K. Heinrich VII. K. Karl IV.4 und Kg. Ruprecht5 erworbenen Privilegien und Rechte. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Gff. Freien etc. und allen Reichsuntertanen die Beachtung dieses Privilegs bei einer jeweils zur Hälfte an die kgl. Kammer und die Mainzer zu zahlenden Pön von 50 Mark Gold.

Originaldatierung:
An sand Marien Magdalenen dag (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. Henricus Leubing doctor p(ro)th(onotarius) (nach Kop. C).

Überlieferung/Literatur

Org. im bearb. Bestand nicht überliefert, der Kop. (A) zufolge Perg. und besiegelt mit anh. kgl. Majestätssiegel. – Kop.: (A) Vidimus des Hofrichters Gf. Gumprecht von Neuenahr, Erbvogt zu Köln und Herr von Alpen, vom nechsten freytag nach sand Jacobs tag 1442 (Juli 27) im StadtA Mainz (Sign. Urkundenreihe 1442 Juli 27), Perg., besiegelt mit S des Hofgerichts an Ps. (ab und verloren), KVr: Jo(hannes) Gysler (auf Plica). – (B) Vidimus6 Gf. Hessos von Leiningen und Hermanns von Rodenstein, Bggf. zu Alzey, von sant Michels dag des heilige(n) erczengels 1442 (September 29) im StA Würzburg (Sign. Mainzer Neuregestierte Urkunden sub dat.), Perg., besiegelt mit den beiden anh. schwarzen S der Ausst. an Ps. – (C) Inseriert in einem Vidimus-Libell7 für die Stadt Mainz ebd. (Sign. Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 135, fol. 43r-44v), Pap. (15. Jh.), dem Vidimus zufolge besiegelt mit den anh. S aller genannten Vidimatoren (ab und verloren). – (D) Abschrift ebd. (Sign. Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 238 S. 144), Perg. (15. Jh.). Reg.: Chmel n. 770; Scriba 3 n. 3997. Lit.: Erwähnt bei Heinig, Reichsstädte S. 297 Anm. 376; Schrohe, Mainz in seinen Beziehungen S. 182 (zu Juli 23); sowie in den Chroniken, Mainz, Bd. 2, 2. Abt. S. 150.

Kommentar

Vgl. hierzu n. 72.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. Anm. 6.
  2. 2Vgl. Anm. 6.
  3. 3Ein Hinweis auf die Begünstigung der Stadt Mainz durch Kg. Adolf findet sich bei RI VI 2 n. 899.
  4. 4Vgl. Anm. 6.
  5. 5Vgl. Anm. 6.
  6. 6Das Vidimus wurde auf Betreiben von Bürgermeistern und Rat der Stadt Mainz ausgestellt und enthält neben der Privilegienbestätigung Kg. Friedrichs folgende weitere Urkunden: K. Friedrich II. von Juli 1236 (RI V 1, 1 n. 2182), Kg. Rudolf von 1275 März 29 (RI VI 1 n. 350), K. Karl IV. von 1347 November 17 (nicht in RI VIII), Kg. Ruprecht von 1400 Dezember 24 (nicht in Oberndorff/Krebs Regesten Pfalzgrafen 2), Kg. Sigismund von 1434 Februar 25 (RI XI 2 n. 10085) und K. Karl IV. von 1364 Juni 25 (nicht in RI VIII).
  7. 7Das Libell enthält Mainzer städtische Privilegien und Rechte vom 13. bis 15. Jh. und wurde auf Betreiben von Bürgermeistern und Rat der Stadt von den drei Oppenheimer Ratsmitgliedern, dem Ritter Hans von Sickingen, Dietz von Dittelsheim sowie Arnold d. J. von Bechtheim zu qui(n)ta fe(r)ia p(ro)xi(m)a p(ost)q(uam) Juliane 1444 (Februar 20) vidimiert. Die inserierten lateinischen Urkunden wurden Jakob, dem Dekan der Pfarrkiche St. Katharina zu Oppenheim, sowie Dr. Konrad Humery (Humbry) und Lic. Konrad von Königstein am fritag nach sant Julianen tag der heilgen jungfrauwen 1444 (Februar 21) zur Sichtung vorgelegt. Beide Vidimus wurden abschließend von dem öff. Schreiber und Notar Johannes Selbach von Gießen (s. Repertorium Germanicum V/1, 2 S. 958 n. 5648), Kler. der Diöz. Trier, entsprechend am 20. bzw. 21. Februar 1444 Februar beglaubigt; ehedem mit durchgezogenen S besiegelt, wohl an Ss. (ab und verloren), Pap. in Pergamentumschlag (15. Jh.). Zu dieser Handschrift s. auch Chroniken, Mainz, Bd. 2, 2. Abt. S. 137f.
  8. 8Zu dieser Pergamenthandschrift s. Chroniken , Mainz, Bd. 2, 2. Abt. S. 135.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 25 n. 20, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-07-22_1_0_13_25_0_20_20
(Abgerufen am 19.03.2024).