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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 23

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K.F. willfahrt aufgrund des Vorbringens von Vogt1 und Gericht der Stadt Tübingen, sie würden gewohnheitlich auf ihrem Markt under den wolken über Übeltäter nach des reichs rechten zu Gericht sitzen, was gelegentlich durch Ungewitter und anderes verhindert und das übel zu straffen offt verczogen werde, deren Bitte und erlaubt ihnen in der Absicht, die Bestrafung von unrecht und übel zu fördern, mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat sowie aus rechtem Wissen und ksl. Machtvollkommenheit in Kraft dieses Briefs, Hochgericht und Blutbann hinfort auch in ihrem gewondlichen hausz2 und andernorts auszuüben, wo sie Gericht zu halten pflegen. Er verpflichtet sie, mit dem Blutbann gegen Reich und Arm gleichermaßen zu verfahren und sich nicht durch Freundschaft, Belohnung oder Gabe leiten zu lassen, sondern allein durch gerechts gericht und recht.

Originaldatierung:
Am montag nach sannd Laurenczen tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. – KVv: Rta Lucas Snitzer (Blattmitte); freyheit Tubingen (unterer rechter Blattrand); Wernhern Lutz solv(it) (Empfängerverm. am unteren linken Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. A 602, Nr. 13225), Perg., S an Ps ab und verloren. Reg.: Chmel 6397; Württ. Regg. S. 526 n. 13225.

Anmerkungen

  1. 1Tübinger Vogt war zu dieser Zeit wohl Konrad Lutz, der Bruder des im o.a. Empfängervermerk genannten gfl.-württ. Gesandten Werner Lutz, s. LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. A 602 Nr. 14884).
  2. 2Dies meint das Rathaus.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 23 n. 602, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1471-08-12_1_0_13_23_0_605_602
(Abgerufen am 24.04.2024).