[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 23
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K.F. verleiht seinem Schwager Gf. Eberhard (V.) von Württemberg aufgrund eines Ersuchens von dessen erber botschafft und in Anerkennung von dessen täglichen Leistungen für K. und Reich mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und aus rechtem Wissen alle Reichslehen, die Eberhard von seinem Vater Gf. Ludwig (I.) ererbt hat, als dann derselben lehen recht und von alter herkomen ist, sowie den Blutbann in seinen Herrschaften und Gerichten. Er belehnt ihn aus ksl. Machtvollkommenheit wissentlich mit diesem Brief, was wir im dann von rechts wegen daran zuverleihen haben sollen oder mögen, doch vorbehaltlich der Rechte von K. und Reich sowie anderer, und verfügt, daß Gf. Eberhard den gewöhnlichen Eid bis Allerheiligen tag schiristkunfftig an seiner Statt gegenüber dem ksl. Schwager Gf. Ulrich (V.) von Württemberg ablegen sowie, wann er des ersten in nähent zu uns komen und sein wirdet, ihm persönlich gegenüber wiederholen soll.
- Originaldatierung:
- Am montag vor sand Johanns tag zu sonwenden.
- Kanzleivermerke:
- KVr: A.m.d.i.i.c. – KVv: Rta (Blattmitte).
Überlieferung/Literatur
Org. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 700), Perg., rotes S 18 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem S 16 rücks. eingedrückt an Ps. Reg.: WR n. 700.
Kommentar
Obwohl in dem Schreiben Propst Swickers von Göppingen, dem Gesandten Gf. Ulrichs V. von Württemberg am ksl. Hof in Graz, vom fritag nach sant Johans tag bapptiste 1462 (Juni 25) im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign.: A 602, Nr. 4481 Bü. 9 n. 496), Org., Pap., grünes S d. Ausst. als Verschluß rücks. aufgedr., nicht ausdrücklich erwähnt, dürfte dieses Diplom zu denjenigen Briefen gehören, deretwegen der Propst vom K. in die Kanzlei "gefertigt" und von dieser eine Ausfertigungszusage erhalten hatte. Die erkennbare Fürsprache Gf. Ulrichs erklärt auch, warum dieser mit der Entgegennahme des Lehnseides beauftragt wurde.
Registereinträge
- Friedrich III., römisch-deutscher König (1440-1493), Kaiser (1452) (grundsätzlich zu vergleichen sind bei an Länder, Gebiete etc. gebundenen Funktionen die jeweiligen Örtlichkeiten. Siehe besonders unter Kärnten, Krain, Österreich, Steiermark, Tirol sowie zentralen landesfürstlichen Orten wie etwa Graz, Wien, Wiener Neustadt etc.)
- Göppingen (ö. Stuttgart, Baden-Württemberg), Stadt
- Graz (Steiermark), Stadt
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Württemberg (Baden-Württemberg), Grafschaft, ab 1495 Herzogtum (Land)
- Grafen von ~ Linie zu Stuttgart
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Grafen von ~ Linie zu Urach
- Ludwig d.Ä. (I.), Sohn Graf Eberhards IV. von Württemberg, Rat Friedrichs III. (1412-1450)
- Eberhard (V., „im Bart“) d.J., dann d.Ä., Sohn Ludwigs I., Graf von ~ (- Urach) und Mömpelgard, Hauptmann, Rat und Kommissar Friedrichs III., Diener Herzog Sigmunds von Österreich (-Tirol), Hauptmann des Schwäbischen Bundes (1445/50-1496) (regierender her zů Wirtemberg unnd zů Mumpelgart),; s. auch sub Friedrichs III., kaiserliche Hauptleute
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
[RI XIII] H. 23 n. 509, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1462-06-21_1_0_13_23_0_512_509
(Abgerufen am 28.03.2024).