Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 23 n. 301

1462 März 31, Graz

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K.F. teilt Gf. Ulrich (V.) von Württemberg mit, er habe auf dessen Schreiben und dessen Dieners Johannes Wittow mündliches Vorbringen yetz Mgf. Albrecht von Brandenburg geschrieben und zugleich etlich für Ulrich und die anderen Hauptleute bestimmte Gebotsbriefe¹ übersandt. Darunter sei insbesondere ein haubtmanschafftbrief an Gf. Eberhard (V.) von Württemberg², wie Ulrich sehen und von seinem Diener Wittow vernehmen werde. Der K. trägt Ulrich auf, sich entsprechend einem gesonderten Schreiben³ zusammen mit den anderen Hauptleuten darum zu bemühen, daß Eberhard die Hauptmannschaft annimmt, sowie die erwähnten ksl. Briefe nach dem pesten zu gebrauchen und furtzunemen, so daß dardurch der furgenomen krieg gegen Hz. Ludwig (IX. von Bayern-Landshut) gefördert werde.

Originaldatierung:

Am mittichen nach dem sonntag Letare zu mittervasten.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.i.i.c. – KVv: Dem wolgebornnen Ůlrichen graven zu Wirttemberg, unserm und des reichs lieben getrewen (Adresse, Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 4558), Pap., rotes S 18 als Verschluß rücks. aufgedrückt (zerstört). Reg.: WR n. 4558.

Kommentar

Möglicherweise handelt es sich hier um eine der drei missive an Mgf. Karl von Baden, Gf. Ulrich und Mgf. Albrecht allain, die in einer Aufstellung der von einem Boten Heinrichs Marschall von Pappenheim quinta ante Palmarum 1462 (April 8) ausgetragenen Briefe im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 4607 S. 3), Pap. (15. Jh.) erwähnt werden – allerdings sollten diese im Unterschied zu dem vorliegenden Schreiben aus der österreichischen Kanzlei stammen; vgl. oben n. 287.

Anmerkungen

1. ¹Siehe oben nn. 238f., 243 passim.
2. ²Vom 17. März 1462, s. oben n. 238.
3. ³Siehe oben n. 240.