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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 23

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K.F. verleiht Georg (Jörg) Ehinger, Lehrer beider Rechte und Rat des am persönlichen Erscheinen verhinderten Gf. Eberhard (V.) von Württemberg, auf Eberhards Ersuchen als dessen Lehenträger den Blutbann in den Gerichten der württembergischen Gftt. und Herrschaften. Er belehnt Ehinger mit wohlbedachtem Mut, aus rechtem Wissen und ksl. Machtvollkommenheit in Kraft dieses Briefes von der hannd mit der Maßgabe, daß dieser seinerseits den Blutbann den gfl. Amtleuten anbefehlen darf. Diese und Ehinger sollen Arme und Reiche gleich behandeln und sich weder von Liebe, Leid, Freundschaft oder Feindschaft noch durch Geschenke und anderes leiten lassen, sondern allein durch gottlichs und gerechts gerichtte. K.F. bestätigt, daß ihm Ehinger dafür den gewöhnlichen Eid geleistet hat, und verfügt, daß Gf. Eberhard, wenn er schiristen zu uns kompt, den Blutbann von ihm persönlich emphahen und verwesen soll.

Originaldatierung:
Am montag nach sant Thorotheen tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. – KVv: Rta (Blattmitte); Wirttemberg ban (unterer linker Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 699), Perg., rotes S 18 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem S 16 rücks. eingedrückt an Ps. Reg.: WR n. 699.

Kommentar

Einen früheren Träger des gfl. Blutbannes nennt oben n. 82. Zu Dr. utr. iur. Jörg (Georg) Ehinger, welcher seit 1461 im Ratsdienst Gf. Eberhards V. begegnet und 1466 ksl. Fiskalprokurator wurde, s. Heinig, Friedrich III. (1997) S. 119- 123.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 23 n. 228, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1462-02-08_2_0_13_23_0_231_228
(Abgerufen am 25.04.2024).