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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 23

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K.F. teilt Gf. Ulrich (V.) von Württemberg die Ernennung Hz. Wilhelms (III.) von Sachsen und Mgf. Albrechts (Achilles) von Brandenburg zu seinen und des Reiches Hauptleuten gegen Hz. Ludwig (IX.) von Bayern (-Landshut) mit und befiehlt ihm, diesen auf Erfordern unverzüglich und nach bestem Vermögen zu Hilfe zu ziehen.

Originaldatierung:
Am montag nach sant Erasm tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. Vlricus Wëltzli canc. – KVv: Graff Vlrich zu Wyrtemberg (Blattmitte oben).

Überlieferung/Literatur

Org. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 4482), Pap., rotes S 18 rücks. aufgedrückt (zerstört). Reg.: WR n. 4482. Ein ausführliches Regest aufgrund eines textgleichen Mandats aus Nassau-Saarbrücker Überlieferung bieten die Regg.F.III. H. 5 n. 128; s. auch die entsprechenden Mandate an andere Herrschaftsträger dass. H. 4 n. 291; H. 10 n. 165f.; H. 15 n. 142; H. 20 n. 98. Lit.: Fritz, Ulrich der Vielgeliebte S. 195.

Kommentar

Dieses Mandat erhielt Gf. Ulrich von Mgf. Albrecht von Brandenburg nach dessen erfolglosem Eichstätter Tag mit Hz. Ludwig zusammen mit einem Anschreiben aus Eichstätt von donrstage nach sannd Veitts tag 1459 (Juni 21), welches dreifach überliefert ist im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 4481 Bü. 1 n. 1f.), (jeweils:) Pap., rotes S d. Ausst. rücks. aufgedrückt. Beigefügt waren einige gleichlautende Mandate des K. zum Weitertransport an andere Adressaten, s. die folgenden Regesten, und ein gemayn briefe. In seinem Anschreiben, welches Fritz, Ulrich der Vielgeliebte S. 196 mit Anm. 117 behandelt, erklärte der Mgf., er habe sich zu Mergentheim gegenüber dem Ritter und Erbmarschall Heinrich von Pappenheim zur Annahme des ksl. Auftrags verpflichtet, und forderte den Grafen Ulrich auf, ihm auf Erfordern zuzuziehen. Von Hz. Ludwigs von Bayern-Landshut Versuch, dies zu verhindern, zeugt eine im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 4481 vor n. 1), Pap. (15. Jh.) überlieferte Abschrift seines Rechtfertigungsschreibens an den K. von freitag sant Peter und Pauls tag der heiligen zwolffpotten 1459 (Juni 29), welche den gleichzeitigen (Empfänger-) Vermerk der Stuttgarter Kanzlei trägt: uberschickth sampstag nach Petri und Pauli 1459 (Juni 30). Darin beschwerte der als williger furst unterfertigende Hz. Ludwig sich darüber, daß der Kaiser uber mich des reichs paner ausgeben, haubtleut gesetzt, auch kurfursten, fursten, herren, reichstetten und anndern Hilfsmandate übersandt habe, ersuchte ihn dringend, ihn bei seinen reichsfürstlichen Rechten zu belassen und bot an, sich einem Rechtsspruch von Kff. und Fürsten zu unterwerfen. Siehe dazu die Erörterungen der Parteienkonstellation von Fritz, Ulrich der Vielgeliebte S. 194-196.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 23 n. 107, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1459-06-04_2_0_13_23_0_109_107
(Abgerufen am 28.03.2024).