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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 22

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K.F. verleiht als röm. Kaiser, Herr und Landesfürst dem Richter, den Bürgern und Leuten des Marktes Göllersdorf (Gelesdorf) auf Bitten des Hertnid von Puchheim für dessen treue Dienste folgendes Wappen (klained): ein Schild von zobell, darin ein heller natürlicher Felsen (gelligs staingepirg), darauf ein natürlicher belaubter (sich gabelnder) Weinstock mit drei reifen Früchten, im Zwiesel des Stammes ein Rebmesser1. Der Kaiser bestimmt, daß die Begünstigten und ihre Nachkommen das Wappen künftig zu insigeln, pedtschadten und anndern iren sachen und notdurften gebrauchen dürfen, und gebietet allen Hauptleuten, Landmarschällen, Gff. Freiherren, Rittern, Knechten, Verwesern, Vitztumen, Pflegern, Bggff. Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern, Gemeinden und allen anderen seinen und des Reichs sowie seiner erblichen Fürstentümer und Länder Untertanen bei seiner schweren Strafe und einer Pön von 10 Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die ksl. Kammer und an die Göllersdorfer zu entrichten sind, die Beachtung dieser Verleihung.

Originaldatierung:
An phintztag vor sannd Anthonientag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i.i.c.

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR 1468 I 14), Perg., wachsf. S 24 mit vorne eingedr. wachsf. S 16 an purpurner Ss. Reg.: Chmel n. 5317; Lichnowsky(–Birk) 7 n. 1228. Lit.: Zolda, Wappenbriefe S. 261 (mit Wappen-Blasonierung); zu Hertnid von Puchheim Heinig, Friedrich III./1 S. 256.

Anmerkungen

  1. 1Das Wappen findet sich in der Mitte der Urkunde eingemalt; die in das Reg. aufgenommene Blasonierung folgt weitestgehend dem Wortlaut der Urkunde.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 22 n. 206, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1468-01-14_1_0_13_22_0_206_206
(Abgerufen am 19.04.2024).