Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 22

Sie sehen den Datensatz 195 von insgesamt 290.

K.F. verleiht den Brüdern Hans, Heinrich und Wolfgang Herting zu Angern, wissentlich mit dem brieff, was wier in zu recht daran verleichen sullen oder mugen, Güter und Einkünfte aus der Lehenschaft des Ftm.s Österreich, die Hertnid von Puchheim und seine Frau Dorothea ihm in einem offen besigltn brieff aufgesandt und den Hertingern verkauft haben, und verfügt, daß sie die Brüder und ihre Erben nach Lehens- und Landesrecht innehaben und nutzen sollen: die zu Ollersdorf gehörenden Güter, den dortigen Marchhoff und 100 dazugehörige machäkher; den Dienst Thomas Krabats von 6 ½ Sch. Pf. auf einem ganzen Lehen und 18 Pf. weisat1; den Dienst des Kaiser von 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen; einen weiteren von 6 Sch. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat; den Dienst des Steffel Rutschier von 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisatt; jeweils den Dienst des Lienndl Schaffer von 3 Sch. Pf. auf einer Hofstatt, des Ruprecht von 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat, des Vadl von 2 Pfd. Pf. auf einem ganzen Lehen und 18 Pf. weisat, des Lienndl Raph von 1 Pfd. Pf. auf einem ganzen Lehen und 18 Pf. weisat, des Praitschedl von 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat, des Hans am Ortt von 3 ½ Sch. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat, des Hellin von 32 Pf. auf einer Hofstatt, des Ruepl Zach von 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat, des Deutschpeter von 2 Pfd. Pf. auf einem ganzen Lehen und 18 Pf. weisat, des Andre Praitschedl von 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat, des Hans Schedl von 7 Sch. Pf. auf einem halben Lehen und 9 Pf. weisat; des weiteren 64 Pf. von zwei öden Hofstätten am Ortt; den Dienst des Erhart Schaden von 3 Sch. Pf. auf einem viertl öden und 4 ½ Pf. weisat; von einer öden Hofstatt bei dem Schuester 3 Sch. Pf. von einem halben Lehen bei dem Kayser 1 Pfd. Pf. und 9 Pf. weisat; 1 Pfd. Pf. auf einem halben Lehen unterhalb des Hofes von Lienndl Raph und 9 Pf. weisat; das Drittel des Weinzehnten und das Bergrecht zu Ollersdorf; das Drittel des Getreidezehnten, neun Viertel Weingarten; ein rayfell Weingarten, das etliche Viertel ausmacht; einen Weingarten, der der Grunttweingarten heißt und zwei Vierteln entspricht; ein dortiges lewdig Holz; die Güter, Hühner, Eier, Käse und Pfennig-Gülte zu Tallesbrunn; den Dienst des Andre Dekhnwiert von 1 Pfd. Pf. auf einem ganzen Lehen und 60 Eier, vier Käse und zwei Hennen weisat; 1 Pfd. Pf. des Thomas Cristan von einem ganzen Lehen und 60 Eier, vier Käse und zwei Hennen weisat; 1 Pfd. Pf. des Wolffl Gensterndorffer von einem ganzen Lehen und 60 Eier, vier Käse und zwei Hennen weisat; 12 Sch. Pf. des Michel Krueg von eineinhalb Lehen und 3 Sch. Eier, sechs Käse und drei Hennen weisat; 1 Pfd. Pf. des Mert Cristan von einem ganzen Lehen und 60 Eier, vier Käse und zwei Hennen weisat; 1 Pfd. Pf. des Nicl(as) Manndl von einem ganzen Lehen und 60 Eier, vier Käse und zwei Hennen weisat; 60 Pf. des Jörg Krueg von einem Viertellehen und 15 Eier, ein Käse und eine Henne weisat; die Güter, Gülte und Hölzer zu Riedenthal (Reithenthall); 3 Sch. Pf. des Mert Fratinger von einem halben Lehen; ebenda von 20 Joch Urbar-Äckern je 4 Pf. pro Joch; von 14 Viertel-Weingärten ein Viertel Most Bergrecht pro Viertel, zwei Teile desselben Bergrechts und ein Drittel gehören nach Ruppersdorf; 3 Sch. Pf. des Heinrich Dolinger von einem halben Lehen; 3 Sch. Pf. des Waitzendorffer von einem halben Lehen; zu Riedenthal auf neun Viertel Weingärten zwei tail zehennt, wobei das Bergrecht und ein Drittel nach Ruppersdorf gehören; ein lewben Holz zu Riedenthal; die Güter und Gülte zu Mannersdorf (Menestorff); ½ Pfd. Pf. des Hans Veldner von einem halben Lehen; ½ Pfd. Pf. des Mertl Schuester von einem halben Lehen; ½ Pfd. Pf. des Steffel Huenner von einem halben Lehen; 80 Pf. des Pöschl von einem halben Lehen; ½ Pfd. Pf. des Strauss von einem halben Lehen; bei dem Straussen von einem halben Lehen ½ Pfd. Pf. von einer Hofstatt bei dem Sweinbarter 12 Pf. einen pawmgarten und ein awn Holz; ½ Pfd. Pf. des Helbinger von einem halben Lehen; 6 Pf. des Dekhnwiert von einer Hofstatt; zu Windisch Baumgarten dienen zwei Holden 13 Sch. Pf. jeder davon die Hälfte; ein Drittel der Güter und Gülte, die die im folgenden genannten Leute innehaben: Vell Vischer in Ollersdorf dient von einem halben Lehen 1 Pfd. Pf. und 9 Pf. weisat; Chunrat Raph leistet einen halben Dienst von 6 Sch. Pf. vier Metzen Weizen, acht Metzen Hafer und 9 Pf. weisat; Krall einen halben Dienst von ½ Pfd. Pf. und 9 Pf. weisat; Weber einen halben Dienst von 1 Pfd. Pf. und 9 Pf. Wein2; Thomas Suffter dient von einem halben Lehen 6 Sch. Pf. weisat 9 Pf. Helin von einer öden Hofstatt 3 Sch. Pf. von einem halben öden Lehen (dient man) 1 Pfd. Pf. Schaden von einem halben Lehen 1 Pfd. Pf. und 9 Pf. weisat; neben dem Kaiser (dient man) von einem öden Lehen ½ Pfd. Pf. zu Tallesbrunn dient Paul Krueg von einem Lehen 1 Pfd. Pf. 60 Eier, vier Hennen und zwei Käse; Wolffl Krueg von einem Lehen 1 Pfd. Pf. 60 Eier, vier Käse und zwei Hennen weisat; die Cristein von einem Viertellehen 60 Pf. Kraph von einem öden Lehen 1 Pfd. Pf. und 60 Eier, vier Hühner und zwei Käse weisat sowie ebenda das waidgelt von 60 Pf. in Riedenthal dient Jörg Ludwig von einem halben Lehen drei Sch. Pf. Kraul Rösch von einem halben Lehen 40 Pf. zu Mannersdorf dient Rampeckh daselbst von einem Lehen 1 Pfd. Pf. Ruepl Smid von einer Hofstatt 70 Pf. der Riennkh von einem halben Lehen 1 Pfd. Pf. und Peter Schuester von einer Hofstatt 15 Pf.3

Originaldatierung:
Am montag aller selltag (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i.i.c. (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert, der Corroboratio der Kop. zufolge mit seiner kaiserlichen maiestat anhanngenden insigl secretiert. – Kop.: Inseriert in dem auf Bitten Hans Hertings zu Angern ausgestellten Vidimus Abt Johanns des Schottenklosters zu Wien von 1493 Dezember 17 im HHStA Wien (Sign. sub dato 1467 XI 2), Perg., rotes S des Ausst. rücks. aufgedr. (mit Papieroblate). Reg.: Chmel n. 5232.

Anmerkungen

  1. 1Bei Küchen- oder Weisatdiensten handelte es sich ursprünglich um Naturalleistungen, die in der herrschaftlichen Küche Verwendung finden sollten, vorwiegend um Produkte der Viehwirtschaft wie Hühner etc. Mit dem Wort weisat oder weisod wurden auch Geschenke anläßlich von Hochzeiten und Geburten und Gaben an kirchliche Institutionen bezeichnet sowie Ehrengeschenke an den (Grund-)Herrn. Hieraus entwickelte sich dann die Bedeutung „Abgaben von geringer Höhe". Dazu Feigl, Grundherrschaft S. 54 mit Anm. 162.
  2. 2Evtl. Verschreibung für weisat.
  3. 3Siehe dazu auch oben nn. 83 und 84.

Registereinträge

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 22 n. 195, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1467-11-02_1_0_13_22_0_195_195
(Abgerufen am 18.04.2024).