[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 20
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K.F. teilt Kf. Albrecht von Brandenburg den Erhalt von dessen Schreiben mit, welches Bezug auf die Absprache (bericht) zwischen K.F. und dem Kg. (Matthias) von Ungarn nimmt,1 und führt aus, daß er auf Ersuchen der kfl. Räte durch seine bei Matthias gewesene boschafft denselben bericht auch an Hz. Johann (II.) von (Schlesien-) Sagan habe bringen lassen, welcher, wie ihm seine botschaft geschrieben hat, darauf mündlich geantwortet habe, daß K.F. zwischen den beiden Parteien einen fridlich anstennd machen und einen (Rechts-) Tag setzen möge. Auf diesen Tag wolle Hz. Johann seinen bevollmächtigten Anwalt senden und sich dem dort gefaßten ksl. Beschluß fügen.
- Originaldatierung:
- Am funften tag des monats january (nach Kop.).
- Kanzleivermerke:
- KVr: A.m.d.i. (nach Kop.). - KVv: Dem hochgebornnen Albrechten, marggraven zu Brandenburg, des heiligen Romischen reichs erczkamrer, zu Stetin, Pomern, der Cassuben und Wennden herczogen, burggraven zu Nuremberg und fursten zu Rugen, unserm lieben oheim, churfursten und gevattern (Adresse, nach Kop.).
Überlieferung/Literatur
Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. - Kop.: Abschrift im GStAPK Berlin (Sign. BPH, Rep. 27, W 45 b, fol. 28r), Pap. (15. Jh.).2 Druck: RIEDEL, Codex diplomaticus C II S. 220.
Kommentar
Kf. Albrecht drängte in seinem Antwortbrief von 21. Februar 14783 zur Eile und bat, K.F. möge sich für die Rechte seiner Tochter Barbara, der Witwe Hz. Heinrichs XI. von Schlesien-Glogau und Freystadt und als Ehefrau Kg. Wladislaws II. nunmehrige Kgn. von Böhmen, einsetzen.Vgl. n. 252f., n. 255.
Anmerkungen
- 1Vgl. dazu PRIEBATSCH, Politische Korrespondenz 2 n. 349.
- 2In der Akte befinden sich weitere Abschriften von Briefen in der Streitsache zwischen Kf. Albrecht von Brandenburg, Hz. Johann von Sagan sowie Kg. Matthias von Ungarn um das Hzm. Glogau, auf das Albrechts Tochter, die verwitwete Hzn. Barbara von Glogau und Kgn. von Böhmen, Erbansprüche geltend machte. Vgl. das Schreiben der Kgn. Barbara fol. 44r-47v.
- 3Abschriftlich überliefert im GStAPK Berlin (Sign. BPH, Rep. 27, W 45 b, fol. 28r-v), gedruckt bei RIEDEL, Codex diplomaticus C II S. 222. Kf. Albrecht nahm in einem Brief vom 5. April 1478 erneut Bezug auf dieses ksl. Schreiben, s. ebd. S. 223f. Zu den Streitigkeiten vgl. STOLTENBURG, Glogauer Erbfolgestreit S. 21-24.
Registereinträge
- Böhmen (Tschechische Republik), Königreich (Krone) und Kurfürstentum (Erzschenkenamt)
-
Brandenburg (Brandenburg)
-
Markgrafen von ~ (=
- Albrecht (Achilles), Kurfürst (1470-1486), Herzog von Pommern, Burggraf von Nürnberg, Hauptmann und Hofmeister (1463) Friedrichs III., Reichserbkämmerer, Richter am Kammergericht, Forst- und Jägermeister im Weissenburger Forst (1414-1486)
- Barbara, Herzogin von Schlesien-Glogau, Frau König Wladislaws II. von Böhmen, Tochter Markgraf Albrechts (1464–1515)
-
Markgrafen von ~ (=
- Graz (Steiermark), Stadt
-
Schlesien (ehem. Herzogtümer im heutigen Polen)
- Herzöge von ~ Glogau-Sagan
- Ungarn, Königreich bzw. Krone
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
[RI XIII] H. 20 n. 250, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1478-01-05_1_0_13_20_0_250_250
(Abgerufen am 25.04.2024).