Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 20 n. 183

1471 Juli 16, Regensburg

URI Merken

K.F. löst unter Hinweis auf die Klage der Hzz. (Wilhelm d. Ä. und Heinrich II.) von Braunschweig (-Lüneburg) von ihm ausgegangenen Acht- und Aberachterklärungen über die Stadt Lüneburg¹ sowie auf die durch erb(ar) bottschafft vorgetragene Bitte der Stadt dieselbe von Acht, Aberacht, Urteilen, Strafen und Bußen, sofern Bürgermeister und Rat sich mit den Hzz. von Braunschweig vertragen, und bestimmt, daß die Stadt Lüneburg in ihren Privilegien, Rechten und Gewohnheiten künftig nicht gehindert werden soll.

Originaldatierung:

Am sechzehenden tag des monads july (nach Kop.).

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.p.d.i. (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

[Org. im StadtA Lüneburg, der Kop. zufolge mit anh. S.] - Kop.: Abschrift im GStAPK Berlin (Sign. I. HA, Rep. 50 n. 38, Fasz. 1, fol. 6^r-^v), Pap. (15. Jh.).Reg.: CHMEL n. 6294; Taxregister n. 717.

Kommentar

Lit.: REINECKE, Lüneburg 1 S. 241f.; HERGEMÖLLER, Pfaffenkriege 1 S. 180-193; HEINIG, Kaiser Friedrich III. S. 1306f.

Anmerkungen

1. ¹Nach HERGEMÖLLER, Pfaffenkriege 1 S. 184 verhängte K.F. die Reichsacht gegen Lüneburg am 17. Dezember 1460. Vgl. dazu Regg.F.III. H. 10 n. 186f. Eine erneute Achterklärung erfolgte 1463. Vgl. dazu Regg.F.III. H. 4 n. 360. Die sich im Org. im Staatsarchiv Nürnberg befindlichen Urkunden über die Lösung der Acht vom 12. März 1464 sowie deren Verkündigung an die Reichsuntertanen einen Tag später (Sign. StA Nürnberg, Sign. RN, Urkunden des 7-farbigen Alphabets n. 3109, n. 3111) kamen - das Verbleiben in Nürnberg ist dafür ein wichtiges Indiz - nicht zur Wirkung, denn am 2. Juli 1466 beauftragte K.F. Kf. Ernst von Sachsen mit der Exekution von Acht und Aberacht. Vgl. dazu CHMEL n. 4544.