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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 2

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K. F. übergibt dem Bischof Sixtus von Freising, seinem Fürsten, an seiner statt die Appellation der Äbtissin und des Kapitels des Klosters St. Stephan zu Augsburg, die wegen eines Urteils und verschiedener Beschwernisse, die an dem Hofgericht des Pfalzgrafen Georg, Herzog in Bayern, gegen diese und zu Gunsten der gemeinen Bauernschaft des Dorfes Bergheim1 erteilt worden sein sollen, erfolgt ist. Der K. übergibt dem Bischof die Gewalt, die beiden Parteien für einen bestimmten Tag zu laden, zu verhören, nach Recht zu erkennen und mit Rechtsspruch zu entscheiden. Wenn Personen, die als Zeugen genannt werden, sich weigern sollten, sollen sie mit geziemenden Strafen dazu gezwungen werden. Falls eine der beiden Parteien nicht erscheint, soll trotzdem nach Recht verfahren werden. Außerdem wird der Äbtissin und dem Konvent die Zeit, innerhalb der die Appellation rechtlich hätte erfolgen müssen, restituiert und dazu noch die nächsten 5 Monate gewährt, um der Appellation rechtlich nachzukommen.

Originaldatierung:
Zweintzigisten tag monets Aprillen.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. - KVv: Commissio abbtissin und capitel zu s. Steffan Augspurg (oberer Rand).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA (Sign. KU Augsburg-St. Stephan n. 240), Pap., S 18 auf der Rückseite aufgedrückt.

Anm.: Auf der Rückseite von anderer Hand der Vermerk: Presentata et recepta feria quinta ante dominicarum vocem jocunditatis anno etc 93° et de supradicta citatio contra rem adversam et statutus terminus ad comparendum in judicio ad feriam secundam ante Margaretem proximam ita quod partes die dominica precedenti se huc conferant.

Anmerkungen

  1. 1Die Pfarre Bergheim war seit 1226 dem Stift inkorporiert, vgl. Backmund, Die Kollegiat- und Kanonissenstifte in Bayern, S. 122.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 2 n. 239, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1493-04-20_1_0_13_2_0_9367_239
(Abgerufen am 18.04.2024).