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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 2

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Kg. F. gebietet dem Bürgermeister und der Stadt Augsburg sowie allen, die mit ihnen in eynung sind2, das Kloster St. Ulrich in Augsburg an des Königs statt bis auf Widerruf in den besonderen Schutz und Schirm zu nehmen.

Originaldatierung:
Sand Jorgen tag.
Kanzleivermerke:
KVr: D.m.d.r. d(omino) episcopo Chyem(ensi) ref.

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA (Sign. KU Augsburg-St. Ulrich n. 711), Perg., S auf Rückseite aufgedrückt (verl.). - Kop.: Insert in Urkunde des Kaisers Rudolf II. von 1584 April 30, ebenda (Sign. KU Augsburg-St. Ulrich n. 4189), Perg.

Anmerkungen

  1. 1Durch die Datierung anderer Urkunden, die der König bei seinem damaligen Aufenthalt in Augsburg ausgestellt hat, kann zweifelsfrei nachgewiesen werden, daß die Reichskanzlei in diesem Fall nach dem Augsburger Heiligenkalender datiert, vgl. hierzu Lipburger, Beiträge zur Geschichte der Epoche Kaiser Friedrichs III. und der Reichsstadt Augsburg, S. 90.
  2. 2Es ist derzeit praktisch unmöglich abzuklären, was in diesem konkreten Fall unter eynung verstanden wurde. Die gleiche Formulierung wurde auch von König Sigmund (1422 August 29, RI XI n. 5081) und König Albrecht II. (1439 April 15, RI XII n. 715) verwendet. Grundsätzlich gäbe es zwei Möglichkeiten: einerseits jene Städte, die mit Augsburg verbündet waren, wobei zu dem fraglichen Zeitpunkt keine genauen Angaben gemacht werden können, welche Städte in diesem Fall in Frage kommen könnten; andererseits kann auch jener Landfriedensverband gemeint sein, der zwischen der Stadt und den Bauern der Umgebung 1360 geschlossen wurde, vgl. dazu ebenfalls Lipburger, w. o., S. 125-129.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 2 n. 4, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-04-24_1_0_13_2_0_9132_4
(Abgerufen am 29.03.2024).