Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 19 n. 519

1455 März 26, Wiener Neustadt

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K. F. untersagt dem Landrichter und den Urteilsprechern des Landgerichts zu Nürnberg aufgrund der Appellation des Nürnberger Bürgers Paul Grundherr gegen das landgerichtliche Verfahren, das gegen ihn von Margarethe Schnöd (Snodinn) trotz seines Rechtserbietens vor das Stadtgericht Nürnberg anstrengt worden ist, jedes weitere Prozessieren in dieser Angelegenheit und erklärt alle dem zuwiderlaufende Maßnahmen für kraftlos.

Originaldatierung:

Am sechßundtzwaintzigistem tag des monads Marcii.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.i. Ulricus Weltzli vicecanc. - KVv: Pauls Grundher (oberer Blattrand); Pauls Grunthers appellacion und p(rese)ntata p(er) Georiu(m) Grossen no(ta)rium f(eria) t(er)cia post quasimo(do)geniti a(nn)o etc. lv^to (Empfängervermerke auf der Rückseite).

Überlieferung/Literatur

Org. im StA Nürnberg (Sign. Fst. Ansbach, Kaiserliches Landgericht Nürnberg, Urkunden Nr. 144), Pap., rotes S 18 rücks. aufgedrückt. - Kop.: Notariatsinstrument¹ des öff. Notars Georg Groß (von Schweinfurt) von 1455 April 15, das abschriftlich vorliegt in einer über das Verfahren angefertigten Prozeßakte im StA Nürnberg (Sign. Rst. Nürnberg, Akten des 7-farbigen Alphabets Nr. 141 ohne fol.), Pap. (15. Jh.).

Wie der angezogenen Prozeßakte zu entnehmen ist, drehte sich die Auseinandersetzung um Güter Grundherrs zu Thon (StA Nürnberg, Sign. Rst. Nürnberg, Akten des 7-farbigen Alphabets Nr. 141 ohne fol.).

Anmerkungen

1. ¹Das Notariatsinstrument wurde ausgestellt anläßlich der Insinuierung dieses Mandats durch den Notar an den Landrichter Hans von Seckendorff und die Urteilsprecher des Landgerichts zu Nürnberg. Die Insinuierung wurde vorgenommen im Haus des verstorbenen Peter Haller auff sant Gilgen hof gelegen, in dem die Landgerichtssitzung stattfand, und wurde bezeugt von Albrecht Tauchersdorfer und Peter Kraft, Einwohner zu Nürnberg.