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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 19

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K. F. belehnt den Nürnberger Bürger Sebald Rieter auf dessen und dessen in den Franziskanerorden eingetretenen Vaters Peter Bitte hin mit Peters brieflich aufgesandten Reichslehen, namentlich mit fünfzehn Söldengütern zu Bruck (Pruck), mit dem Fischwasser und der Fischerei in der Schwarzach sowie den in die Stadt Schwabach gehörenden Lehen, Raubersried (Reberßreut), Nerreth (Newreut), dem Gütlein zu Röthenbach (Rotempach), im Besitz des Kunz Erg (Erig), der Forsthube im Nürnberger Wald mit Zubehör, Kleinschwarzenlohe und den Hammer, an der Schwarzach bei Schwarzenlohe (Schwertzenloe) gelegen, einem Acker bei Thon (Than) an der Straße und darüber zwischen den wegen einem Garten und vier Äckern sowie einem Gütlein zu Affalterbach. Er verleiht ihm die Güter mit allen Rechten, Nutzen und Zubehör, so viel er daran nach Recht zu verleihen hat, jedoch unbeschadet der Lehenschaft von Kaiser und Reich sowie der Rechte anderer und fordert ihn auf, den gewöhnlichen Lehnseid bis unser lieben Frawen tag anunctiationis (1453 März 25) vor Werner von Parsberg, Ritter, dem Reichsschultheiß zu Nürnberg an seiner Statt zu leisten. (nach Kop.).

Originaldatierung:
An sannt Barbaren tag

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert, der Siegelankündigung der Kop. zufolge mit dem Königs- statt des Kaisersiegels. - Kop.: Abschrift im StadtA Nürnberg (Sign. D 14 Rieterstiftung B 22 fol. 199v -200r), Pap. (15. Jh.). - Die im StA Nürnberg (Sign. RN Rieter´sche Urkunden alte Nr. 482) nach Repertorium 13 S. 138 nachgewiesene Urkunde ist nicht mehr auffindbar.

Reg.: CHMEL n. 2967.

Lit.: WIEßNER, Nerreth S. 41.

In der erst 1447 Dezember 20 erfolgten Belehnung Peter Rieters (Regg.F.III. H. 14 n. 394) sind die Lehen zu Bruck und Affalterbach noch nicht enthalten. Nach einem Eintrag im Rieter´schen Kopialbuch empfing Sebald Rieter die Lehen aus der Hand Sebald Beheims an Weihnachten (1452 Dezember 25) gegen eine Zahlung von 50 fl. In der auch dort wiedergegebenen Aufzählung der Lehensstücke wird präzisiert, daß es sich bei der Forsthube im Nürnberger Wald mit Zubehör um Einkünfte in Höhe von drei Pfund Pfennigen von einer Wiese bei Wendelstein handelt (StadtA Nürnberg, Sign. D 14 Rieterstiftung B 5 fol. 406v).

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 19 n. 314, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1452-12-04_1_0_13_19_0_314_314
(Abgerufen am 29.03.2024).