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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 18

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K.F. verleiht dem Kardinal Burkhard, Eb. von Salzburg, der wegen einiger merklichen notdurfften nicht persönlich zum ksl. Hof reisen konnte und sich deshalb durch eine bottschafft vertreten ließ, aufgrund der schon geleisteten und künftigen Treue, Untertänigkeit und Dienste der Erzbischöfe von Salzburg gegenüber dem Reich und den römischen Kaisern und Königen, mit Rat der Fürsten, Grafen und Edlen und aus ksl. Machtvollkommenheit die Regalien und Temporalien des Stifts Salzburg mit allen dazugehörigen Mannschaften, Herrschaften, Lehen, Ehren, Rechten, Würden, Zierden und Gerichten, doch vorbehaltlich der Rechte von Kaiser und Reich sowie anderer. Er fordert Eb. Burkhard auf, den Lehenseid, den er als geistlicher Fürst dem Kaiser als dessen Lehensherrn schuldig ist, bis spätestens sannt Veitts tag (Juni 15) in die Hände Bf. Ulrichs von Chiemsee abzulegen1. Der Kaiser gebietet allen Untertanen des Stifts Salzburg bei seiner und des Reiches schweren Ungnade Eb. Burkhard als ihren ordenlichen und naturlichen herren anzuerkennen.

Originaldatierung:
Am sambstag sannt Phillipp und sannt Jacobs der heiligen zwelfpotten abend.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.p. – KVv: Rta.

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR 1463 IV 30)2, Perg., S an Ss. ab und verloren (kenntlich sind nur noch 2 Löcher für die Schnur; der Siegelankündigung zufolge mit Majestätssiegel3). Reg.: LICHNOWSKY (-BIRK) 7 n. 768. Lit.: DOPSCH, Salzburg S. 534 mit Anm. 355.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. dazu n. 315.
  2. 2Liegt bei nn. 289 und 315 anbei.
  3. 3Zum Siegel vgl. in unserer Einleitung S. 22.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 18 n. 314, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1463-04-30_1_0_13_18_0_314_314
(Abgerufen am 28.03.2024).