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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 18

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K.F. verpfändet den Gespanen Andreas Baumkircher von Preßburg und Ulrich von Grafenegg von Ödenburg für 46.000 fl. ung.1 satzweise die Schlösser Rakonik, Kopreinitz, Groß- und Klein-Kamenitz, Warasdin, Tschakathurn, Trigau und St. Georgen mit allem Zubehör, wofür sie dem Kaiser treu und gehorsam sein und ihm die Schlösser auf dessen Befehl und Kosten offenhalten sollen. Wenn sich die beiden oder deren Erben nach Einlösung des Pfandes, die nach zweimonatiger Vorankündigung erfolgen kann, weigern, die Schlösser herauszugeben, müssen sie für den dadurch entstehenden Schaden aufkommen.

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Ergibt sich aus dem Revers Andreas Baumkirchers und Ulrichs von Grafenegg von 1460 Juni 3, Wiener Neustadt, im HHStA Wien (Sign. AUR sub dato 1460 VI 4), Perg., 4 grüne SS der beiden Ausst. und der Ritter Hans Ungnad und Hans von Rohrbach in wachsf. Schüssel an Ps.2 Lit.: MUCHAR, Geschichte der Steiermark 8 S. 18f; Krones, Baumkircher S. 590; HALLER-REIFFENSTEIN, Kaiser Friedrich III. S. 81; zu Baumkirchers und Grafenegg: HEINIG, Friedrich III./1 S. 229f bzw. S. 269ff.

Anmerkungen

  1. 1Die Schuldsumme von 46.000 fl. ung. guot in gold und wag setzt sich nach Angaben des Revers wie folgt zusammen: 17.000 fl. ung. hatten Baumkirchner und Ulrich von Grafenegg dem Kaiser gegeben für den inganng seiner gnaden in das kunigkreich Hungern. Weitere 29.000 fl. ung. haben die beiden auf ksl. Befehl hin Gf. in Katharina, Witwe Gf. Ulrichs von Cilli, auf Schloß Adelsberg übergeben als Entschädigung für die von Katharina an den Kaiser abgetretenen auf dem hungrischen gelegenen Besitzungen Rakonik, Kopreinitz, Groß- und Klein-Kamenitz, Warasdin, Tschakathurn, Trigau und St. Georgen. Aus dem Revers geht weiters hervor, daß Gräfin Katherina drei Schlösser nicht an den Kaiser abgetreten hatte, nämlich Schloß Samobor, das sie an Andreas Baumkircher für 3.000 fl. ung. verpfändet hatte, Schloß Medweg, das sie Gf. Jan (Witowetz) zu Seger verschrieben hatte, und Schloß Turnlein, das sie selbst inne hatte. – Zu den Abtretungen Gräfin Katherinas s. auch deren Urkunde von 1461 März 10 (Druck: CHMEL , Materialien 2 n. 159; Reg.: LICHNOWSKY (-BIRK) 7 n. 327; QGStW I/8 n. 15763).
  2. 2Reg.: LICHNOWSKY (-BIRK) 7 n. 387. – Genannt im Reversverzeichnis der ksl. österreichischen Kanzlei von 1461 Februar 10 (vgl. Anm. zu n. 178).

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 18 n. 194, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1460-06-03_1_0_13_18_0_194_194
(Abgerufen am 23.04.2024).