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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 17

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K.F. überträgt Gf. Ulrich von Württemberg eine Kommission aufgrund einer Appellation Hans Weißgerbers von Heilbronn gegen ein zugunsten von Bürgermeistern und Rat der Stadt Speyer gesprochenes Urteil1 des Hofgerichts des verstorbenen Friedrich, der sich genennet Pfgf. bei Rhein und Hz. in Bayern, wegen der Weißgerber vor einigen Jahren2 durch die Speyerer gewaltsam und widerrechtlich abgenommenen und weiterveräußerten Handelswaren, obwohl dieser keinen Streit mit ihnen hatte und ihnen nichts schuldig war. Er bevollmächtigt Gf. Ulrich, an seiner Statt die Parteien zu einem Rechtstag vor sich zu laden, sie zu verhören und den Fall mit einem Rechtsspruch zu entscheiden.

Originaldatierung:
Am sechsunndzwaintzigesten tag des monads may (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Inseriert in dem Urteilsbrief3 Gf. Ulrichs von Württemberg von 1479 Januar 18 im StadtA Speyer (Sign. 1U sub 1479 Januar 18, hier: fol. 1r), perg. Libell, rotes S des Ausstellers in wachsfarbener Schüssel an brauner Ss. (stark beschädigt). Lit.: UB Heilbronn 2 S. 120-124; KEMPER, Testament.

Anmerkungen

  1. 11476 Juni 21, inseriert in dem Urteilsbrief Gf. Ulrichs von Württemberg von 1479 Januar 18 im StadtA Speyer (Sign. 1U sub 1479 Januar 18, hier: fol. 1v -3r); Org. des Urteils des pfälzischen Hofgerichts ebd. (Sign. ebd. sub 1476 Juni 21).
  2. 21471, vgl. UB Heilbronn 1 S. 430ff.
  3. 3Dieses von Gf. Ulrich unter Beisitz seiner Räte, namentlich des Propstes Peter von Denkendorf, der Dres. Martin Kellner und Werner Unzhäuser, Propstes bzw. Predigers zu Stuttgart, der Ritter Konrad Schenk von Winterstetten, Bernhard von Woellwarth und Sigmund von Freyberg, des Dr. med. Nikolaus Bältz, des Johann Winkelmes, Kustos des Stifts zu Stuttgart, sowie der Hofmeister Konrad vom Stein von Klingenstein und Wolf von Dachenhausen, gesprochene Urteil sah vor, daß die Speyerer dem Kläger den seit dem Urteil Pfgf. Friedrichs (I.) bei Rhein entstandenen Schaden ersetzen sollten, während vor der endgültigen Entscheidung der Hauptsache einigen Beteiligten noch Eide abgenommen werden sollten, wozu Gf. Ulrich den genannten Stuttgarter Propst zum Kommissar einsetzte mit der Maßgabe, bis 1479 März 15 die Eide einzufordern.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 17 n. 294, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1477-05-26_1_0_13_17_0_296_294
(Abgerufen am 28.03.2024).