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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 15

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K.F. weist Kammerer und Rat seiner und des heiligen Reiches Stadt Regensburg an, die Juden in Regensburg zu veranlassen, den Abraham, Juden von Eysch1 Inhaber dieses Briefes, zu ihrem schulklopfer2 aufzunehmen und ihm die Vergütung zukommen zu lassen, die sie früher anderen schulklopfern gewährt haben.

Originaldatierung:
An eritag nach sannd Sebastians tag
Kanzleivermerke:
KVr.: A.m.d.i. KVv: Den ersamen unnsern und des reichs lieben getrewen camrer und rate unnser und des heiligen reichs stat Regenspurg (Adresse, Blattmitte). Promocio Abraham jud (links oben). Presentata feria quarta ante Purificacionis anno 93 (1493 Januar 30), juden zu schuelklopffer aufzunemen. (Empfängervermerk, darunter).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA München (Sign. RU Regensburg 1493 Januar 22 [Gemeiners Nachlaß 47]), Pap., rotes, rückseitig aufgedr., mit Pap. überklebtes S 18 (beschädigt).

Kommentar

Die Stadt scheint dem ksl. Gebot zunächst nicht nachgekommen zu sein; 1494 Mai 22 befahl ihr Kg. Maximilian I. erneut, „den Juden Abraham von Aysch in das ihm von K. Friedrich verliehene Schulklopferamt einzusetzen...“, vgl. STRAUS n. 644 und Germania Judaica 3, 2, S. 1210, Anm. 203.

Anmerkungen

  1. 1Vermutlich Aisch ö. Höchstadt an der Aisch, Mfr.
  2. 2Schulklopfer: Küster, Synagogendiener; vgl. Straus S. 529; Germania Judaica 3, 2, S. 1181.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 15 n. 478, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1493-01-22_1_0_13_15_0_479_478
(Abgerufen am 20.04.2024).