Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 15 n. 472

1492 Dezember 31, Linz

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K.F. teilt Kammerer, Rat und Gemeinde seiner und des heiligen Reiches Stadt Regensburg mit, daß Herzog Albrecht von Bayern (-München) an ihn und seine Nachkommen am Reich Schultheißenamt, Friedgericht, Kammeramt und die Rechte bezüglich der Juden der Stadt Regensburg verkauft habe¹; er gebietet ihnen, da Hz. Albrecht von Bayern (-München) darüber hinaus noch allerley annder oberkeit, herlicheit und gerechtikeit in ihrer Stadt besitze², die in diesem Kauf nicht inbegriffen seien, den genannten Hz. und seine Erben an diesen Rechten nicht zu beeinträchtigen und auch nicht zu gestatten, daß andere dies tun.

Originaldatierung:

Am letzten tag des monets december.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.i.p. KVv: Mandat an die von Regenspurg, herzog Albr(echt) halb (oberer Rand). Presentata per licencia(tu)m Eysennreich³ feria secunda ante Anthoni anno 93 (1493 Januar 14) (Empfängervermerk, darunter).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA München (Sign. RU Regensburg 1492 Dezember 31 [Fasz. 620]) Pap., rotes, rückseitig aufgedr. S 18 (sehr gut erhalten). Kop.: Zwei Abschriften des 15. und 18. Jh. ebd. (unter gleicher Sign.), Pap. Weitere Abschrift des 15./16. Jh. (beglaubigt durch den Notar Johannes Teschinger) ebd. (Sign. Kurbayern Äußeres Archiv 1571, fol. 209^r), Pap. Abschrift des 16./17. Jh. in den Collectaneen des Elias Eppinger ebd. (Sign. RL Regensburg 596, fol. 414^r), Pap. Reg.: STRAUS n. 617. Lit.: GEMEINER 3 S. 819f.; MAYER, Ringen, S. 80.

Anmerkungen

1. ¹Siehe dazu im einzelnen die Vorurkunde n. 471.
2. ²Die Forderung des herzoglichen Gesandten an die Stadt, den Oberen Wöhrd aufgrund dieses Schreibens an den Hz. auszuliefern, wurde von Regensburg zurückgewiesen, vgl. GEMEINER 3, S. 819f. Zum Streit über den Oberen Wöhrd vgl. ferner P. SCHMID, Albrecht IV., S. 149f.
3. ³Licentiat Georg Eisenreich († 1520), seit 1488 Rat Hz. Albrechts von Bayern (-München).