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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 15

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K.F. bestätigt Kammerer und Rat der Stadt Regensburg wissentlich in crafft disz briefs einen inserierten, 1479 November 6 in Straubing mit Hz. Albrecht von Bayern (-München) abgeschlossenen Kaufbrief1 über das Schultheißenamt, Friedgericht, das zugehörige Kammeramt, den oberen Wöhrd (den Werde zu Regenspurg an der Tonaw oberhalb irer stainen brucken gelegen) sowie Stadtamhof (die vorstat) und die Vogtei zu Regensburg ennhalb der Tonawbrucken mit allem Zubehör, was wir daran als romischer keyser zu verwilligen, confirmiren und zu bestethen haben. Er bestimmt, daß der abgeschlossene Kauf für alle Zeiten gültig sein soll, befreit die Regensburger vorsorglich kraft ksl. Machtvollkommenheit von möglichen Rechtsmängeln und befiehlt allen Reichsuntertanen bei Vermeidung seiner und des Reiches schwerer Ungnade und einer Pön von 100 Mark lötigen Goldes, zahlbar zur Hälfte in die ksl. Kammer, zur anderen Hälfte an die Genannten und ihre Nachkommen, diese nicht im Gebrauch ihrer, sich aus dem Kauf ergebenden Rechte zu behindern oder zu beeinträchtigen.

Originaldatierung:
Am funfften tag des monats decembris (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.p. (nach Kop.). KVv: Rta Caspar Perenwert (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift von 1492 Januar 12 im BayHStA München (Sign. RU Regensburg 1483 Dezember 5), Pap., mit ebd. beiliegender Notiz: Als der durchleuchtig hochgeborn furst und herr, herr Albrecht, pfalltzgrave bey Rein, hertzog in Obern und Nydern Beyern etc., unnser gnediger herr, des originals oder haubtbriefs der vorgeschriben confirmacion und bestettung, im dasselb zu verantwurtten und einzegeben an herrn Hansen Traynern, derzeit statcamrer, begert, sich dabey erpoten hat, wo ein rat oder gemaine stat des kunfftiglich bedurffen oder notdurfftig sein wurde, ine dasselb gnediclich zu leyhen. Solch begern und erpieten hat gemellter statcamrer an inner und ewssern rat lanngen lassen. Also ist uff frage, ob man solch confirmacion seinen gnaden auf vorgemelts seiner gnaden erpieten zu seiner genaden hannden soll geben und uberantwurtten, doch deß ein abschrift behallten. Actum pfintztags den xij tag des monats januarii anno domini 1492. Vidimus des Abts Leonhard von Fürstenfeld von 1495 Dezember 23, ebd. (Sign. RU Regensburg 1495 Dezember 23), Pap. Weitere Abschrift des 18. Jh. ebd. (Sign. RL Regensburg 57, fol. 126r -136v), Pap. Reg.: CHMEL n. 7642.

Kommentar

Erwähnt bei GEMEINER 3 S. 662 mit Anm. 1358.

Anmerkungen

  1. 1Zum Kaufbrief von 1479 November 6, durch den die frühere Verpfändung der obengenannten Ämter, Rechte und Herrschaften in einen Verkauf mit herzoglichem Rückkaufrecht umgewandelt wurde, vgl. GEMEINER 3 S. 625; STRIEDINGER, S. 45f; MAYER, Ringen, S. 31, Anm. 30. Zur Pfandschaftspolitik der Stadt Regensburg im Spätmittelalter vgl. D. SCHMID, Regensburg Bürgertum und Stadtregion, S. 272ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 15 n. 384, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1483-12-05_1_0_13_15_0_384_384
(Abgerufen am 25.04.2024).