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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 15

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K.F. bekundet, Kammerer und Rat der Stadt Regensburg härten ihm vortragen lassen, die Stadt Regensburg sei von früheren römischen Königen und Kaisern und ihm selbst1 in der Weise hoch gefreyt und begnadt worden, daß, falls jemand gegen die Stadt oder einen ihrer Bürger Klage erheben wolle, er dies vor dem Regensburger Stadtgericht tun solle. Im Widerspruch hierzu seien jedoch auf die Klage des Andreas Goppolt die Regensburger Bürger Georg, Wilhelm und Cäcilia, Kinder des verstorbenen Martin Altmann, sowie die Brüder Hans und Leonhard (Lienhart) Aunkofer vor das ksl. Gericht geladen worden.2 Auf Bitten der Regensburger hebt er die ergangene Ladung auf und verweist im Einklang mit den Regensburger Stadtfreiheiten den Streit zur Entscheidung an das Regensburger Stadtgericht und gebietet allen, dies zu beachten.

Originaldatierung:
An eritag nach unnser lieben Frawen tag annuntciacionis.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.p.d.i. KVv: Regenspurg (oberer Rand, Blattmitte). Ich, Jorg Ebenhoch von Haydegk, meiner gnedigen herren von Regenspurg gesworner notari, bekenn, das ich solch hie zurück geschriben brief mit irer innhalt verkündet hab Andreen Goppolt in sand Haymerans kirchen und in sand Dyonisius chor doselbst anno etc cccc und im lxxi jare an einem mitwoch, der do was der zehende tag des monats aprilis, in gegenwirtikait der beschaiden Fridrich Lymmairs von Erbelspach und Erharten Pflügels von Saler, dy zu diser verkundung zu tzeugen gevodert und in sunderhait dorzcu gebeten sind. Jorg Ebenhoch mein aygen handtgeschrifft (Empfängervermerk, unterer Rand, Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA München (Sign. RU Regensburg 1471 März 26), Pap., rotes, rückseitig aufgedr. S 18 (mit Pap. überklebt, gut erhalten). Kop.: Abschrift des 15. Jh. ebd., Pap.

Kommentar

Vgl. hierzu auch die Zahlungen an die Kanzlei in den Regensburger Stadtrechnungen im StadtA Regensburg (Sign. Cameralia 16, fol. 305v): Item wir haben ausgericht maister Hansen Pecken3 in die romischen cannczlei umb einen brief, den der Aufkircher anspracht het, antreffent die Aunkofer und den Gespolt, daz der hie recht nemen solt 5 guld(en) r.

Anmerkungen

  1. 1Siehe oben n. 112 (Privilegienbestätigung von 1455 März 26, hier besonders Absatz [3] und [4]).
  2. 2Siehe oben n. 247.
  3. 3Zu Johann Peck siehe oben n. 207.

Registereinträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 15 n. 262, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1471-03-26_1_0_13_15_0_262_262
(Abgerufen am 18.04.2024).