Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 14 n. 352

1446 Juni 3, Wien

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Kg. F. bekennt, daß er, nachdem er die Appellation von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg gegen die durch Johann Hertlein (Hertlin), Pfarrer zu Großhaslach, und Georg von Seckendorf (Sekendorff) zu Kornburg (Kuremburg) veranlaßte Vorladungen des Landgerichts Nürnberg angenommen hatte, die Kläger seinerseits vorgeladen¹ und inhibicionbrief² an das Landgericht gesandt hatte, er aber auf Bitten des Mgf. Albrecht von Brandenburg zuvermeidung unrats die Inhibition inzwischen brieflich widerrufen habe.³ Angesichts der von den Botschaften der gemeinen schwäbischen Reichsstädte und Nürnbergs vorgetragenen Besorgnis und unter Hinweis auf das durch die genannten Ladungen nach wie vor bei ihm anhängige Verfahren bekräftigt er, daß dieser Widerruf den Nürnbergern an ihren von seinen Vorgängern, römischen Kaisern und Königen, und ihm erworbenen Freiheiten und Privilegien keinen Schaden bringen soll.

Originaldatierung:

An sand Erasems tag.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.r.i.c. – KVv: Rta (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im StA Nürnberg (Sign. Rst. Nürnberg, Kaiserprivilegien Nr. 406), Perg., wachsfarbenes S 8 mit rotem S 13 vorn eingedr. an purpur-grüner Ss.⁴ – Kop.: Abschriften ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Amts- und Standbücher Nr. 44: Großes Grünbuch fol. 15^r-v, ebd. Nr. 49: N. Schwarzbuch I. fol. 327^r-v u. ebd. Nr. 47 fol. 6^r-v), Perg. bzw. Pap. (15. Jh.). Erwähnt bei MÜLLNER , Annalen 2 S. 385.

Anmerkungen

1. ¹Siehe n. 340 und n. 341.
2. ²Siehe n. 338.
3. ³Siehen. 339.
4. ⁴Die für ein derartiges Mandat ungewöhnlich aufwendige Besiegelung steht wohl in Zusammenhang mit den vom gleichen Tag datierenden Exekutionsprivilegien (n. 346-351).